Viele Langzeitprojekte
Spandau erneuert bis 2025 das Rathaus, Schulen, Straßen und Friedhöfe

Das Rathaus Spandau soll bis 2025 einen neuen, gläsernen Aufzug an der Fassade bekommen.  | Foto: Thomas Frey
  • Das Rathaus Spandau soll bis 2025 einen neuen, gläsernen Aufzug an der Fassade bekommen.
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Das Rathaus Spandau gilt als riesiges Sanierungsobjekt. Ob und wann es hier zum großen Wurf kommt, steht noch nicht fest. Erst einmal soll das Gebäude einen neuen Aufzug bekommen.

Dieses Vorhaben findet sich in der Investitionsplanung 2021-2025 des Bezirks. Alle Bauprojekte können bis 23. April im Internet auf https://bwurl.de/16g7 eingesehen und bewertet werden. Aufgelistet sind Vorhaben aus den Bereichen Hochbau, Tiefbau und Landschaftsbau. Ihr erhoffter Realisierungszeitraum reicht dabei häufig und zum Teil sogar weit über das Jahr 2025 hinaus. Dies liegt unter anderem daran, dass die Entscheidung über den Bau nicht allein der Bezirk trifft. Größere Investitionen müssen vom Senat bewilligt werden. Dabei geht es nicht selten um Kosten im zweistelligen Millionenbereich.

Die Ausgaben für den geplanten Aufzug im Rathaus sind im Vergleich dazu eher überschaubar. Die geschätzten Kosten liegen bei rund 700 000 Euro. Vorgesehen ist ein gläserner Fahrstuhl, der im Bereich des "Vermesserhofs" an der Fassade angebracht werden und bis in das bisher nicht angebundene vierte Obergeschoss fahren soll. Danach soll der vorhandene Lastenaufzug erneuert und ebenfalls künftig bis zum vierten Obergeschoss fahren. Als Bauzeit werden die Jahre 2023-2025 angegeben.

Im Bereich Hochbau stehen vor allem Umbauten, Erweiterungen und Sanierungen von Schulen sowie der Neubau von Sporthallen auf der Investitionsliste. Sie gehören zur Berliner Schulbauoffensive und sind zumeist Langzeitprojekte. Die Ernst-Ludwig-Heim-Grundschule soll zum Beispiel zwischen 2022 und 2029 modernisiert und vergrößert werden. Der Turnhallenneubau umfasst die Jahre 2022 bis 2028. Er soll nach derzeitigem Stand 10,5 Millionen Euro kosten, die Arbeiten an der Schule werden aktuell mit 12,6 Millionen veranschlagt. Nicht nur in diesen Fällen wird gleichzeitig darauf hingewiesen, dass sich der Preis bis zur vorgesehenen Fertigstellung wahrscheinlich erhöhen wird. Beim Schulgebäude geht man von einem Kostenanstieg auf 16 Millionen Euro, beim Sportgebäude auf über 13 Millionen Euro.

Beim Tiefbau geht es um den Neu- und Umbau zahlreicher Straßen. Die Sanierung der Betckestraße soll 2022 abgeschlossen werden. Dies gilt auch für die Straße am Weinmeisterhornweg zwischen Wilhelm- und Gatower Straße. An der Kurpromenade sind in verschiedenen Abschnitten Arbeiten bis 2025 geplant. Ähnlich am Finkenkruger Weg.

Zum Bereich Landschaftsbau gehören Parks, aber auch Spielplätze, Stadtplätze oder Friedhöfe. Die letzte Ruhestätte "In den Kisseln" soll beispielsweise bis 2023 erneuerte Hauptwege bekommen. Die Kosten betragen rund 400 000 Euro. Knapp 1,5 Millionen Euro werden dagegen in den Umbau des Friedhofs Staaken zwischen 2023 und 2026 investiert.

Bereits seit 2019 läuft die Umgestaltung des Wilhelm-von-Siemens-Park. Sie soll 2024 abgeschlossen sein. Und könnte dann insgesamt rund zwei Millionen Euro gekostet haben.

Alle Bauprojekte und weitere Informationen dazu finden sich https://bwurl.de/16g7.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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