Fast jede fünfte Straßenlaterne kommt in Spandau mittlerweile als moderne LED-Leuchte daher. Der Bezirk ist damit Vorreiter beim Umrüsten.
Spandau leuchtet besonders hell. Denn in der Zitadellenstadt ist heute schon beinahe jede fünfte Straßenlaterne eine moderne LED-Leuchte. Das zeigen die neuen Zahlen des Senats. Demnach liegt der Anteil des bereits umgerüsteten Bestandes in Spandau bei knapp 19 Prozent. Der Bezirk ist damit berlinweit Spitzenreiter. Es folgt Neukölln mit knapp 15 Prozent. Schlusslichter sind Steglitz-Zehlendorf mit zwei und Lichtenberg mit drei Prozent. In ganz Berlin sind bisher 16.865 von insgesamt 223.878 Straßenlaternen umgerüstet und damit erst jede 14.
Allein in der Wilhelmstadt 500 Tonnen Kohlendioxid sparen
„Berlin soll bis 2050 klimaneutral werden. Da freut es mich besonders, dass Spandau auf diesem Weg voran geht“, sagt der Spandauer Abgeordnete Daniel Buchholz (SPD). LED-Straßenlaternen seien energieeffizient und wartungsarm und damit die Zukunft der Straßenbeleuchtung. „Allein der Austausch von 700 Gaslaternen in der Wilhelmstadt spart jährlich 500 Tonnen Kohlendioxid“, hat der Umweltexperte ausgerechnet. Weshalb der Abgeordnete auch sein Bürgerbüro komplett mit energiesparenden LED-Birnen erleuchtet.
Über die Vor- und Nachteile von LED-Leuchten war lange gestritten worden. „Mittlerweile ist die Technik aber so ausgereift, das kaum noch ein Unterschied zu den historischen Gaslaternen bemerkbar ist“, sagt Buchholz. Auch das sterile Weiß der LED-Lampen, das viele Berliner als „unromantisch“ empfanden, sei einem warmen Gelb gewichen.
Weiterer positiver Effekt: „Das hellere Licht gibt auch ein höheres Sicherheitsgefühl auf den Straßen“. In Spandau stehen LED-Leuchten in verschiedenen Versionen unter anderem in der Altstadt, Neustadt, Hakenfelde, Siemensstadt und Gatow.
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