Sanierung, Richtfest, Ergänzungsbau
Weitere positive Ergebnisse der Schulbauoffensive
An drei Standorten im Bezirk sind zuletzt Bauvorhaben an Schulen entweder zu Ende gebracht worden oder haben ein wichtiges Etappenziel erreicht.
Schule am Gartenfeld. Die Sanierung des Sonderpädagogischen Förderzentrums hat sieben Jahre gedauert, am 13. September wurde sie mit einer symbolischen Schlüsselübergabe abgeschlossen. Ursprünglich sollte bei dem Gebäude an der Gartenfelder Straße 81 lediglich eine Strangsanierung der Sanitärbereiche erfolgen. Während der Arbeiten haben sich dann aber schwere Brandschutz- und Statikmängel gezeigt. Deshalb mussten der Schulbetrieb an einen Ersatzstandort in der Seecktstraße 2 ausgelagert werden.
Parallel dazu wurde das Vorhaben um eine umfassende energetische Sanierung erweitert. In diesem Zusammenhang ging es neben der Wärmedämmung auch um barrierefreie Zugänge, Modernisierung der Unterrichtsräume, Anbau eines Musikraums und Integration einer Verteilerküche, Arbeiten an der Fassade sowie die Neugestaltung der Schulhofflächen.
Auch dabei blieben Probleme nicht aus. Umplanungen aufgrund von Baumängeln, die erst während der Bauphase sichtbar wurden sowie rechtliche Auseinandersetzungen mit einzelnen Firmen, zählte das Bezirksamt in diesem Zusammenhang auf. Sie hätten auch Auswirkungen auf übergreifende und folgende Gewerke gehabt. Und zuletzt habe die angespannte Lage im Bausektor für Verzögerungen gesorgt. Die Gesamtkosten wurden mit rund zehn Millionen Euro angegeben.
Zu Beginn des Schuljahres konnten rund 50 Kinder wieder in das Gebäude einziehen. Ein Teil der Schülerinnen und Schüler bleibt allerdings aber weiter in der Seecktstraße. Sie soll in den kommenden Jahren zum Hauptsitz der Schule werden. Bereits aktuell entsteht dort ein Modularer Ergänzungsbau, der speziell für den Förderbedarf „Geistige Entwicklung“ konzipiert wurde. Beide Standorte werden laut Bezirksamt wegen der seit Jahren steigenden Nachfrage benötigt.
Christoph-Földerich-Schule. Die Grundschule in der Wilhelmstadt erhält eine neue Sporthalle. Am 11. September wurde das Richtfest gefeiert. Auch für dieses Vorhaben sind rund zehn Millionen Euro veranschlagt. Zwei Drittel der Summe werden aus dem Städtebauförderprogramm Lebendige Zentren und Quartiere finanziert, der Rest aus Bezirksmitteln.
Die Drei-Feld-Halle soll nach Fertigstellung nicht nur von den Schülerinnen und Schülern der Földerich-Schule genutzt werden, sondern auch von Sportvereinen aus dem Ortsteil. Außerdem können dort auch weitere Veranstaltungen, etwa Konzerte, stattfinden.
Auch dieses Projekt ist bisher nicht ohne Schwierigkeiten abgelaufen. Wegen Auseinandersetzungen mit Firmen habe es in der ersten Phase der Rohbauarbeiten massive Verzögerungen gegeben, erklärte Schul- und Hochbaustadträtin Dr. Carola Brückner (SPD) beim Richtfest. Nach ihren Worten gehe es jetzt aber „mit großen Schritten voran“. Der Neubau entsteht unter Federführung der Serviceeinheit Facility Management im Bezirksamt. Er soll nach derzeitigem Stand Ende 2025 eingeweiht werden.
Astrid-Lindgren-Grundschule. Dort war für den 27. September die symbolische Schlüsselübergabe für den Modularen Ergänzungsbau in Holzbauweise angekündigt. Seit Beginn des Schuljahres wird das Gebäude an der Südekumstraße bereits genutzt. In dem neuen Holz-MEB gibt es unter anderem 16 Unterrichts- und acht Teilungsräume, zwei Fachräume und einen Mehrzweckbereich, der auch als Mensa genutzt wird. Auf dem Dach befindet sich eine Photovoltaikanlage für die Stromversorgung, geheizt wird mithilfe einer Luft-Wärmepumpe. Bauherrin ist die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Die Baukosten für den Ergänzungsbau betrugen rund zehn Millionen Euro.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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