Wasserstraßen-Neubauamt saniert jetzt
Ufermauer vor der alten Gießerei sackt ab

Vor Baubeginn: Blick auf die sanierungsbedürftige Ufermauer an der alten Geschützgießerei.  | Foto: WNA
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  • Vor Baubeginn: Blick auf die sanierungsbedürftige Ufermauer an der alten Geschützgießerei.
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Das Wasserstraßen-Neubauamt Berlin lässt vor der „Alten Geschützgießerei Spandau“ gerade die Ufermauer erneuern. Die droht abzusacken.

Wegen mangelhafter Standsicherheit muss besagte Ufermauer am Südufer der Spreemündung in die Havel über 60 Metern Länge grundhaft instand gesetzt werden. Das teilt das Wasserstraßen-Neubauamt (WNA) Berlin mit.

Dazu muss eine neue Stahlspundwand vor die alte Ufermauer gesetzt und „rückverankert“ werden. Außerdem wird eine Kolksicherung aus Wasserbauschüttsteinen an der Gewässersohle eingebaut. "Kolk" sind kleine, wassergefüllte Vertiefungen, sogenannte Strudellöcher. „Die alte Ufermauer bleibt aber erhalten und wird oberhalb des Kopfes der neuen Stahlspundwand auch künftig sichtbar sein“, erklärt der Berliner WNA-Leiter Rolf Dietrich. Die nötigen Arbeiten übernimmt eine Berliner Wasserbaufirma.

Entdeckt wurden die Mängel an der Ufermauer bei einer Taucheruntersuchung des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Berlin. Das hatte nach möglichen Ursachen für das Absacken des Bodens hinter der Ufermauer gesucht. Die Taucher stellten fest, dass eine unter Wasser liegende Holzspundwand zur Sicherung der Gründung teilweise fehlte oder verrottet war. Außerdem waren die Übergangsbereiche zu den angrenzenden Uferbefestigungen undicht. „Beide Schäden führen dazu, dass der Boden unter der Ufermauer ausgespült wird und die Standsicherheit nur noch eingeschränkt gegeben ist“, so Rolf Dietrich. Bis Ende 2018 soll die Ufermauer fertig saniert sein. Die Kosten in Höhe von rund 800 000 Euro übernimmt der Bund.

Die alte preußische Geschützgießerei in Stresow liegt in bester Lage am Havelufer. Zwei Fabrikhallen sind noch übrig, die mit dem Fall der Mauer ihre vorerst letzte Funktion als Getreidelager für Senatsreserven verloren haben. Das Grundstück in exponierter Lage hat mittlerweile ein Kölner Investor gekauft, der dort Büros und Gastronomie plant.

Vor Baubeginn: Blick auf die sanierungsbedürftige Ufermauer an der alten Geschützgießerei.  | Foto: WNA
Mit einer Spundwandpresse wird die neue Uferspundwand aus Stahl eingebaut.  | Foto: WNA
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Ulrike Kiefert aus Mitte

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