Vollgelaufene Keller, nasse Klassenräume: Schadensbilanz nach Jahrhundertregen
Spandau. Unwetter und Starkregen haben Ende Juni auch in Spandau diverse Schäden verursacht. Besonders Schulen sind betroffen. Vielerorts wurde aber bereits repariert.
Vollgelaufene Keller, abgestürzte Deckenplatten, nasse Wände: Der „Berliner Jahrhundertregen“, der vor knapp zwei Monaten vom Himmel fiel, hat auch in Spandau seine Spuren hinterlassen. In mehr als 30 Schulen und drei Jugendfreizeiteinrichtungen, in Turnhallen und auf Sportanlagen kam es zu größeren und kleineren Schäden. Die hat das Bezirksamt jetzt aufgelistet. Im Einzelnen waren auch das Stadion Haselhorst und Helmut-Schleusener-Stadion, das Kulturhaus Spandau, der Gutshof Kladow, das Rathaus, der Seniorenklub Südpark sowie weitere Bezirksgebäude betroffen.
Eine Reihe von Schulen sind betroffen
Dort, wo das Wasser nur Flecken hinterließ, einzelne Deckenplatten herabfielen, Fenster undicht oder Dachrinnen verstopft sind, konnten die Schäden bereits repariert werden. Klassenräume, die unter Wasser standen, wurden abgepumpt und Trocknungsgeräte aufgestellt. Wasserschäden in Unterrichtsräumen, Lehrerzimmern, Aulen, Büchereien oder Kellern hatten unter anderem die Askanier-Grundschule, die Robert-Reinick-Grundschule, die Grundschule am Windmühlenberg und die Martin-Buber-Oberschule zu beklagen.
Länger dauern die Dachreparaturen oder es muss noch geklärt werden, wo Komplettsanierungen nötig sind. Bis zum Ende der Schulferien werde sich dann zeigen, was geschafft wurde und was nicht, kommentierte Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD). „Die betroffenen Schulen werden wir informieren.“ Geschlossen werden muss aber keine. Weil Reparaturen noch laufen oder in Auftrag gegeben sind, konnte das Bezirksamt eine Gesamtschadenssumme noch nicht nennen.
Ausstellung im Gotischen Haus beschädigt
Im Jugendzentrum Räcknitzer Steig gab es schwere Wassereinbrüche im Obergeschoss und am Dach. Im "Haveleck" durchweichte das Wasser den Saal, das Tonstudio, die Rigipsdecken und Bodenbeläge. Im Kulturhaus durchnässte der Regen den Dachboden, von der Terrasse lief Wasser in den Keller. Die Schäden sind inzwischen behoben. Im Gutshof Kladow muss ein neues Regenfallrohr her, und im Rathaus durchweichte der Regen einige Zwischenwände. Im Gotischen Haus gab es einen Wasserschaden in der Dauerausstellung, weil es durch die Decke tropfte. Dort muss das Dach saniert werden. Und auf der Sportanlage Staaken West brach Wasser in eine Umkleidekabine ein. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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