Fassade der Musikschule denkmalgerecht saniert
Zerstörte Ziegel ausgetauscht

Die originalgetreu sanierte Fassade der Musikschule an der Moritzstraße.  | Foto: Ulrike Kiefert
2Bilder
  • Die originalgetreu sanierte Fassade der Musikschule an der Moritzstraße.
  • Foto: Ulrike Kiefert
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Die Fassade der Musikschule Spandau ist fertig saniert. Jetzt stehen die Rohbauarbeiten an.

Die aufwendige Sanierung der geschädigten Ziegelfassade der Musikschule Spandau ist abgeschlossen. Damit ist auch das nervige Gerüst verschwunden, das Fußgänger wegen der Enge auf dem Fußweg regelmäßig auf die Straße zwang. Seit Jahresbeginn tauschten die Fassadensanierer zerstörte Ziegel aus und beseitigten Oberflächenschäden mit farblich passendem Restaurierungsmörtel. Nach historischem Farbvorbild wurden auch die Fugen erneuert. Nun ist die Fassade also fertig saniert, laut Facility-Stadtrat Andreas Otti (AfD) gingen die Arbeiten „pünktlich und im Zeitplan“ über die Bühne.

Bald beendet sind laut Bezirksamt auch die Schadstoffsanierung und die vorbereitenden Baumaßnahmen für die anstehenden Rohbauarbeiten im Haus. Bis August 2020 soll das Großsanierungsprojekt Musikschule dann Geschichte sein, und die Dozenten und freien Mitarbeiter können aus ihrem Ausweichquartier „Altes Kant“ ins Stammhaus zurückziehen.

Verspäteter Baubeginn

Das Gebäude an der Moritzstraße 17, errichtet 1885 von Friedrich Paul und 1936 erweitert, wird im Rahmen des Förderprogramms „Städtebaulicher Denkmalschutz“ seit 2018 denkmalgerecht saniert und modernisiert. Die konkreten Bauarbeiten begannen im Herbst mit dem Einrüsten der Hoffassade. Anfang 2019 folgte das Fassadengerüst an der Straßenseite. Losgehen sollte es mit der Fassadensanierung eigentlich schon mit Beginn der Sommerferien 2018. So hatte es Kulturstadtrat Gerhard Hanke (CDU) jedenfalls damals angekündigt. Im Zuge der Sanierung wird das Haus barrierefrei und bekommt einen besseren Schallschutz inklusive Raumakustik in Aula und Unterrichtsräumen. Die Beleuchtung wird optimiert, und im Keller Platz geschaffen für neue Band- und Schlagzeugräume. Ein Wickelraum und kindgerechte WCs sind ebenfalls geplant. Aula, Haupttreppenhaus und die anderen Treppenhäuser werden dem historischen Baustil entsprechend erneuert. Die alten Holzfenster sind bereits durch neue, extra angefertigte Holzfenster ersetzt. Und vom Innenhof aus soll künftig ein Fahrstuhl nutzbar sein. In Sanierung und Umbau fließen rund 4,3 Millionen Euro Fördermittel.

Die originalgetreu sanierte Fassade der Musikschule an der Moritzstraße.  | Foto: Ulrike Kiefert
Die Baumaßnahmen hatten im Herbst 2018 mit dem Einrüsten auf dem Innenhof begonnen.  | Foto: Ulrike Kiefert
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 406× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.110× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 771× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.224× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.117× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.