Offene Fragen zu Wartung, Filteraustausch und Entsorgung
Bürokratisches Wirrwarr um Inbetriebnahme von Luftreinigern an Schulen

Ein Großteil der in der zweiten und dritten Tranche angeschafften Luftfilter für die Schulen soll jetzt ebenfalls in Betrieb gehen.

Was eigentlich wie eine Binsenweisheit klingt, erwies sich in der Praxis als nicht ganz so einfach. Denn laut Bezirksamt hakte der Einsatz bisher, obwohl die Luftreiniger von der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) im Auftrag der Senatsbildungsverwaltung beschafft worden waren. Hauptgrund für die verzögerte Inbetriebnahme sei die ungelöste Eigentumsfrage gewesen, teilt das Bezirksamt in einer Pressemitteilung mit. Daran anknüpfend musste die Frage der Zuständigkeit für Wartung, Filteraustausch und Entsorgung geklärt werden. Gerade die Entsorung der Vielzahl unterschiedlicher Gerätetypen gehen mit nicht unerheblichem finanziellem und personellem Aufwand einher.

Obwohl eine Klärung dieser Punkte noch immer anstehe, hat Bürgermeister und Schulstadtrat Helmut Kleebank (SPD) entschieden, die Geräte, deren Betrieb aus bezirklicher Sicht als sicher eingestuft werden, ans Netz zu nehmen. Leider habe es die Senatsbildungsverwaltung versäumt, die Schulträger in den Bezirken rechtzeitig ins Boot zu holen, um grundlegende Fragen zu klären, erklärte der Bürgermeister. Dieser Konflikt dürfe aber keinesfalls auf dem Rücken der Schulen, insbesondere der Schülerinnen und Schüler ausgetragen werden. Daher werde der Großteil der Geräte, 127 Luftfilter aus der zweiten und 183 aus der dritten Tranche, mit sofortiger Wirkung freigegeben. Die Nutzungsmöglichkeiten eines weiteren Fabrikats werden noch durch das Schul- und Sportamt geprüft.

In der ersten Tranche hatte Spandau 82 Luftreinigungsgeräte bekommen. Sie werden seit Februar genutzt.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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