Gemeinsam die Geschichte erkunden
Spandau. Schüler der Heinrich-Böll-Oberschule und junge Flüchtlinge haben am 11. Januar gemeinsam das Spandauer Zentrum erkundet.
Ein kleiner Stadtplan führte knapp 20 junge Leute am 11. Januar auf die Zitadelle, in die Altstadt und schließlich ins Rathaus. Die Idee: Damit verschaffen sie sich vor Ort Informationen über Bauwerke wie die Zitadelle oder die Nikolaikirche. Das Besondere: Die Verständigung ist dabei nicht ganz einfach, denn ein Teil der Schüler stammt aus der Willkommensklasse der Heinrich-Böll-Oberschule, ist also erst seit kurzem in Deutschland und spricht kaum die hiesige Sprache.
Das Projekt wurde von Natalie Diete entwickelt, die im Rahmen ihrer Erzieherausbildung an der Fachschule für Sozialpädagogik des Evangelischen Johannesstifts ein Praktikum an der Heinrich-Böll-Oberschule absolviert. In dem Projekt kommen Schüler der Willkommensklassen mit Schülern der Regelklassen zusammen, die als Paten die Rallye durch das Spandauer Zentrum und damit auch ein wenig durch die Spandauer Geschichte begleiten.
Die Regelschüler erarbeiten sich dabei die Informationen an den Gebäuden und Plätzen, und sie versuchen diese an die Mitschüler weiterzugeben – zum Teil auch mit Gesten. Als die Teilnehmer schließlich von Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) im Rathaus empfangen wurden, hatten alle zumindest ein paar Informationen mehr über die Zitadellenstadt als zuvor. CS
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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