Kant-Gymnasium wird Bildungszentrum: Mehr Lehrer ausbilden

Das Alte Kant-Gymnasium, Carl-Schurz-Straße 59, könnte in Zukunft nicht nur als Hochschulstandort dienen, sondern auch in erweiterter Größe der Lehrerbildung.

Dies sieht eine Beschlussempfehlung vor, welche die Spandauer Sozialdemokraten am 8. Mai in den Fachausschuss für Weiterbildung und Kultur eingebracht haben, der einstimmig angenommen wurde. Die schulpraktischen Seminare für die Ausbildung von angehenden Lehrkräften sollen dort zusätzliche Räumlichkeiten erhalten. Damit könnte die Senatsverwaltung ihr Angebot in Spandau von jetzt drei auf dann sechs Seminare verdoppeln.

„Dieser Beschluss ist ein wichtiges Zeichen für die Spandauer Bildungslandschaft, da es dem Bezirk nun möglich sein wird, mehr junge Lehrer nach Spandau zu holen. Außerdem haben wir Planungssicherheit für die in Gründung befindliche Zita-Hochschule geschaffen“, freut sich Christian Haß, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung. „Im besten Fall ergeben sich Synergieeffekte, von denen sowohl die Hochschule als auch die Lehrkräfte profitieren können“, so Haß weiter.

Nun muss die Bezirksverordnetenversammlung abschließend entscheiden. Das Gebäude in der Carl-Schurz-Straße 59 wird noch bis Sommer 2020 von der Musikschule genutzt, da deren Stammhaus in der Moritzstraße 17 saniert wird.

Die Verdoppelung der Lehrerseminare ist laut Bürgermeister und Schulstadtrat Helmut Kleebank (SPD) ein wichtiges Signal für die Spandauer Schülerschaft, die Eltern, die Lehrkräfte und die Schulleitungen. Denn alle Spandauer Schulen benötigen dringend weitere Lehrkräfte.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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