Keine E-Zigaretten für Kinder: Stadträte begrüßen geplantes Abgabeverbot
Spandau. E-Zigaretten haben in den Händen von Kindern nichts zu suchen. Die Bundesregierung will das darum per Gesetz verbieten. Im Bezirk wird das begrüßt. Hier war ein Abgabeverbot lange gefordert worden.
E-Zigaretten und E-Shishas liegen im Trend. Obwohl sie gesundheitlich bedenklich sind, können Kinder und Jugendliche diese Produkte mit Erdbeer- oder Karamellgeschmack uneingeschränkt am Kiosk kaufen. Um Kinder vor den gesundheitlichen Gefahren zu schützen, will die Bundesregierung den Verkauf an Minderjährige per Gesetz verbieten. Der Bundesrat hat diesem Gesetzentwurf jüngst zugestimmt. Im Bezirk begrüßen Gesundheitsstadtrat Frank Bewig und Bildungsstadtrat Gerhard Hanke (beide CDU) diese Entscheidung ausdrücklich.
Für ein entsprechendes Verbot hatte sich Stadtrat Frank Bewig bereits im September 2014 schriftlich gegenüber dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und der Bundesdrogenbeauftragten, Marlene Mortler (CSU) eingesetzt. „E-Zigaretten und E-Shishas schaden der Gesundheit. Bei beiden werden Flüssigkeiten, sogenannte „Liquids“ mittels eines elektrischen Heizelements verdampft. Die dabei entstehenden Aerosole werden eingeatmet“, erklärt der Gesundheitsstadtrat die Risiken. Zudem hätten Untersuchungen am Bundesinstitut für Risikobewertung ergeben, dass diese Produkte unabhängig vom Nikotingehalt Gesundheitsrisiken für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bergen. „Daher war die Entscheidung für das Verbot längst überfällig“, so Bewig. Zeitgleich zum Verbotsverfahren stand Schulstadtrat Gerhard Hanke vor einer kuriosen Situation. Während Rauchen auf dem Schulhof verboten war, gab es für E-Shishas und E-Zigaretten keinerlei gesetzliche Regelungen. Er untersagte daraufhin kurzerhand per Hausordnung in allen Spandauer Schulen das „Rauchen“ von E-Zigaretten auf den Schulgrundstücken. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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