Leni entdeckt die Neustadt: Schüler geben Hörspiel über ihren Kiez heraus
Schüler der Lynar-Grundschule haben eine Hörspielreihe produziert und einen Wandkalender mit eigenen Geschichten herausgegeben. Einige Exemplare sind noch erhältlich.
Texte üben, Rollen verteilen, langsam sprechen, Geräusche aufnehmen und das Ganze dann schneiden. Ein Hörspiel zu vertonen, erfordert Geschicklichkeit, die richtige Software und ein paar Computerkenntnisse.
Die Schüler der Lynar-Grundschule an der Lutherstraße 19 haben das mit Hilfe der Agentur „StadtMuster“ und der Hörfunkagentur Media-Paten geschafft und in der schuleigenen Hörbuch-AG ihre eigene Hörspielreihe vertont. Sie heißt „Leni entdeckt die Spandauer Neustadt“. Das Besondere: Alle beteiligten Vier- bis Sechstklässler bekamen eine Sprechrolle in dem Stück.
Im ersten Hörspiel der Reihe begegnet die Hündin Leni den Bienen, die Leni darüber aufklären, wie wichtig Blumen und Pflanzen für Bienen und Menschen sind. Gemeinsam mit ihren Freunden, den Kindern, kümmert sich Leni fortan darum, dass in der Neustadt wieder mehr Blumen blühen. Im zweiten Hörspiel erlebt Leni ein Abenteuer mit der Zeitung und erfährt dabei vom Müllmann Paul alles Wichtige über die Mülltrennung. Und da ist auch noch eine herumfliegende Zeitung, die achtlos weggeworfen wurde und ein kleines Veilchen zur Verzweiflung bringt, weil es nichts mehr sehen kann. Die Aufregung unter Leni und ihren Freunden ist groß, aber die Rettung naht.
In der Schreibwerkstatt ging's um Nachhaltigkeit
Doch nicht nur in der Hörbuch-AG konnten die Schüler unter fachgerechter Anleitung kreativ werden. Auch die Kreativ- und Schreibwerkstatt der Schule bot reichlich Gelegenheit, das eigene Können zur Schau stellen – in diesem Fall die Schreibkünste. Ziel der Schreibwerkstatt war es nämlich, die Kinder zu einer Geschichte zu inspirieren und darin gemeinsam zu erarbeiten, wie man seine Umwelt sauber halten kann, und warum das so wichtig ist. Dazu gab es in jeder Stunde kleine Schreibaufgaben zu den Themen Mülltrennung, Abfallvermeidung, Recycling und Hundekotbeseitigung. Dazu konnten die Schüler dann ihre Gedanken, Einfälle und Fiktionen niederschreiben.
Am Ende brachten sie Erstaunliches zu Papier. Spannende, phantasievolle, detailgetreue, lustige, märchenhafte oder gar poetische Geschichten. Die Besten sind in einem Wandkalender zusammengefasst, untermalt mit Fotos.
Wandkalender und ihre Hörspielproduktionen verschenkten die Grundschüler an Geschäfte und Vereine in der Neustadt. Einen der letzten limitierten Kalender oder Hörspiel-CDs können Neugierige aber noch erhalten.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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