Spandau. Der Bedarf an Kitaplätzen wird bis 2020 weiter steigen. Das prognostiziert der neue Kita-Bedarfsplan des Bezirks. Schon jetzt haben vier Regionen keine Platzreserven mehr.
Der Bedarf an Kitaplätzen steigt in Spandau schneller als das Angebot. Denn immer mehr Familien zieht es in die Zitadellenstadt und die wollen Betreuungsplätze für ihre Kinder. Zwar verbessert der Bezirk mit neu eröffneten und baulich erweiterten Kitas die Versorgung stetig. Doch regional sind die Unterschiede nach wie vor gravierend. So fehlten im Falkenhagener Feld, Heerstraße Nord, Wilhelmstadt und Haselhorst im vorigen Jahr 1191 Plätze. Die meisten davon im Falkenhagener Feld mit 592. Mit dem Bau von drei neuen Kitas sollen dort in diesem Jahr 120 neue Plätze entstehen.
In Hakenfelde, Spandau Mitte, Siemensstadt und Gatow/Kladow gab es 2015 hingegen 599 Plätze mehr als zu betreuende Kinder. Die Kitas standen deswegen aber nicht leer, sondern versorgten angrenzende Regionen mit. Für 2016 haben die Bezirksplaner eine Unterversorgung von knapp 630 Betreuungsplätzen für ganz Spandau errechnet. Kurzfristig werden auch bis zu 250 Kitaplätze für Flüchtlingskinder gebraucht.
Bis 2020 wird sich die Situation in den jetzt schon unterversorgten Regionen weiter verschärfen. Beispiel Heerstraße Nord: Laut Prognose werden dort in vier Jahren mehr als 300 Plätze zusätzlich nachgefragt. Trotz eines Kita-Neubaus mit 190 Plätzen ist das Angebot aber nur minimal gestiegen. „Diese Entwicklung erklärt sich dadurch, dass einige Träger ihr Platzangebot aufgrund von Personalmangel reduzieren mussten“, bilanziert der Bericht. Der Platzausbau sei darum weiter notwendig.
Im Bezirk gab es im Vorjahr 9207 Kitaplätze. Das entsprach einer Versorgungsquote von mehr als 70 Prozent für Kinder im Alter von null bis sechs Jahren. Bis Juni dieses Jahres wird der Bedarf an Betreuungsplätzen auf rund 10 800 Plätze steigen. Bis 2020 werden kurz- und mittelfristig gut 1000 neue Plätze benötigt. uk
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