Grundschule bekommt digitalen Drucker
Spickzettel in 3D
Ein 3D-Drucker bereichert seit Kurzem das digitale Lernen an der Lynar-Grundschule. Gespendet hat das Gerät die Metall-Innung.
Immer mehr Schulen setzen auf 3D-Drucker. Die revolutionäre Technik macht Spaß und ist meist leicht zu bedienen. Auch die Lynar-Grundschule hat jetzt einen 3D-Drucker. Ausprobieren durften die Kinder das neue Stück in der Medien-AG. Nach einer kurzen Einführung ging es wenige Klicks später auch schon los, und die Kids freuten sich über die ersten selbst gedruckten Stifte-Halter, Mathe-Spickzettel und Kunststofftiere.
Spendenaufruf zum 65. Geburtstag
Dass die Schüler jetzt mit einem 3D-Drucker arbeiten können, haben sie der Innung für Metall- und Kunststofftechnik zu verdanken, genauer gesagt, ihrem Innungsobermeister Erwin Kostyra. Der startete nämlich zu seinem 65. Geburtstag einen Spendenaufruf für die gemeinnützige Initiative „Berliner Schulpate“. Mit dem gesammelten Geld sollte der Projektwunsch einer Berliner Grundschule finanziert werden, die am Programm der Schulpaten teilnimmt. Die Wahl des Spendensammlers Kostyra fiel auf die Lynar-Grundschule. „Es ist wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler möglichst früh mit neuen Technologien in Berührung kommen und ein grundlegendes Verständnis dafür entwickeln“, sagt der Innungsobermeister. Denn die Digitalisierung präge Berufe wie den Metallbau oder die Kunststofftechnik bereits jetzt. „Kreativ zu sein und nach Qualitätskriterien produzieren zu könne, sind alles Dinge, die auch im späteren Berufsleben gefragt sind.“
Einsatz im Matheunterricht
Medien-AG-Leiter Tim Warnke war wie seine Schüler sofort überzeugt von der Neuanschaffung. „Mit dem 3D-Drucker können wir jetzt beispielsweise geometrische Formen für Mathematik produzieren.“
Die Lynar-Grundschule ist eine von 27 Berliner Grundschulen, die sich am Programm „Berliner Schulpate“ beteiligt. Das aktive und spielerische Kennenlernen von Berufen steht im Fokus der Initiative. Sie vermittelt aber auch Spenden von Unternehmen, mit denen sich die Schulen projektbezogene Wünsche erfüllen können.
Mehr Infos gibt es unter www.berliner-schulpate.de.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.