Kriminalstatistik 2023
Zahl der Straftaten in Spandau sank von 2022 zu 2023 leicht
2023 sind in Spandau insgesamt 25 732 polizeilich erfasste Straftaten registriert worden. 2022 waren es noch 26 508. Das bedeutet einen Rückgang um 776 Taten.
Auch Delikte wie Diebstähle oder Einbrüche, Raub, Körperverletzungen, Sachbeschädigungen, Sexualverbrecher oder Vergehen im Zusammenhang mit dem Betäubungsmittelgesetz gingen im vergangenen Jahr um 356 auf noch 7868 Taten zurück.
Diese und weitere Angaben finden sich in der Antwort der Senatsinnenverwaltung zu einer schriftlichen Anfrage des CDU-Abgeordneten Heiko Melzer. Er wollte außerdem die Häufigkeit der jeweiligen Straftaten wissen und die Kriminalitätszahlen in den einzelnen Ortsteilen.
Am häufigsten wurden Diebstähle aus Kraftfahrzeugen registriert. Aber auch hier geht die Tendenz zurück, aber es waren immer noch 2056 Fälle. Die Zahl der gestohlenen Autos wurde mit 550 angegeben. Ein Plus von 199. 1036 Mal gab es Sachbeschädigungen auf Straßen, Wegen und Plätzen. 747 Mal wurde in Keller oder Dachböden eingebrochen. Es gab 678 Fahrraddiebstähle und 648 Taschendiebstähle, bei letzterem einen Zuwachs von 105.
Besonders stark zugenommen hat der Einbruch in Villen. Hier wurden 550 Taten registriert, gegenüber 156 im Jahr 2022. Ein gegenteiliges Bild zeigte sich bei den Wohnungseinbrüchen. Ihre Zahl lag 2023 bei 85, im Jahr zuvor noch bei 342.
Bei der Verteilung von Straftaten auf die Ortsteile nimmt Spandau die traurige Spitzenposition ein. Dort wurden mit 2546 fast ein Drittel aller Straftaten verortet. Auf den nächsten Plätzen folgen die Wilhelmstadt mit 1161 und Staaken (995). Nur 57 Fälle gab es dagegen in Gatow, der Ortsteil ist auch im berlinweiten Vergleich einer der sichersten. Für Kladow wurden 225 Delikte angegeben, danach kommt Siemensstadt mit 594.
Nach Corona seien die Kriminalitätszahlen nicht gestiegen, sondern konstant geblieben. „Das ist für sich genommen eine gute Nachricht“, erklärte Heiko Melzer. Seine Bitte an die Spandauer Polizei wäre, anhand der Zahlen lokale Schwerpunkte auszumachen und dort mit mobilen Wachen vor Ort zu sein. Und wenn neue Wohnquartiere entstehen, sollte neben Kitas, Schulen oder Einkaufsmöglichkeiten „natürlich auch die Polizeipräsenz“ mitgedacht werden.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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