Polizei nimmt Verdächtigen fest
Zeuge hört Schüsse im Wohngebiet

Zu einem Großeinsatz musste die Polizei ausrücken. Ein Zeuge hatte verdächtige Schüsse in einem Wohngebiet gemeldet.

Beamte nahmen am Abend des 28. April einen Mann fest, der mehrere Schüsse vom Balkon eines Hochhauses an der Charlottenburger Chaussee abgegeben haben soll. Ein Zeuge hatte die Schüsse gehört und die Polizei alarmiert. Vor Ort lokalisierten die Beamten die entsprechende Wohnung in der elften Etage. Rund 50 Beamte sicherten die Umgebung ab und ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung wurde erwirkt. Auch ein Spezialeinsatzkommando wurde angefordert.

Noch bevor das SEK zum Einsatz kam, öffnete sich die Wohnungstür des 29 Jahre alten Mieters und Beamte einer Einsatzhundertschaft nahmen den Verdächtigen fest. Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung konnten die Polizisten dann allerdings keine scharfe Schusswaffe finden, dafür aber mehrere Messer, einen Schlagstock und einen Baseballschläger. Auf dem Balkon entdeckten sie zudem mehrere Patronenhülsen einer Schreckschusswaffe. Der mutmaßliche Schütze kam zur erkennungsdienstlichen Behandlung in Gewahrsam und wurde anschließend wieder entlassen. Gegen ihn wird nun wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Denn auch Schreckschusspistolen fallen darunter. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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