Über Unzulänglichkeiten des täglichen Verlangens
Das Magma-Theater führt eine fulminante Revue aus dem prallen Konsumentenleben auf
Das Stück heißt „Hysterikon“ und basiert auf dem gleichnamigen Buch von Ingrid Lausund. In dem Wort steckt bereits die Hysterie oder der Hysteriker. Davon handelt die aktuelle Produktion des Magma-Theaters.
Das Stück lässt sich umschreiben als eine „kleine Bestandsaufnahme der lästigen Unzulänglichkeiten des alltäglichen Verlangens“. Und damit sind wir alle angesprochen.
Es geht um die ständigen Entscheidungen, die uns abverlangt werden. Sie beginnen beim Kauf des richtigen Joghurts und ziehen sich bis zur adäquaten Partnerwahl. Wir werden fremdbestimmt, selbst wenn es um den Besuch einer Party geht. Das kann in die Depression oder zur Hysterie führen und geht häufig einher mit dem Gefühl, „dass sich alles ändern muss“.
Das Magma-Theater hat diese Zustände bühnentauglich verarbeitet. Die Akteure sind „skurrile Antihelden, Tagträumer und Suchende mit überfüllten Einkaufswagen und leeren Herzen“.
„Hysterikon“ feiert Premiere am Sonnabend, 11. November, um 20 Uhr im Kulturhaus Spandau, Mauerstraße 6. Eintritt kostet 17, beziehungsweise 15 Euro. Darin enthalten ist an diesem Abend ein Glas Sekt und Snack.
Weitere Vorstellungen sind am Sonntag, 12. November, sowie an den Wochenenden 18. und 19. sowie 25. und 26. November. Beginn ist sonnabends um 20, sonntags um 17 Uhr. Die Karten kosten dann 15, ermäßigt zwölf Euro.
Eintrittskarten für „Hysterikon“ gibt es unter ¿333 40 21/2 und auf www.magma-theater.de/stuecke/spielplan/.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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