Vom Teilen, etwas Vagem und einem Festival
Das Zentrum für Aktuelle Kunst (ZAK) zeigt aktuell drei unterschiedliche Ausstellungen

Rauminstallation von Harald Fuchs | Foto:  Harald Fuchs
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Drei Ausstellungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten sind noch bis 5. Januar im Zentrum für Aktuelle Kunst (ZAK) auf der Zitadelle zu sehen.

Die Schau „Vom Teilen“ beschäftigt sich künstlerisch mit der 442 Kilometer langen Grenze zwischen Deutschland und Polen. Der Titel soll auf die doppelte Bedeutung des Begriffs „Teilen“ hinweisen. Er kann für Trennung ebenso stehen wie für gemeinsame Erfahrung. Davon ausgehend haben 28 Künstlerinnen und Künstler ihre sozusagen Grenzerfahrungen verarbeitet. Passiert ist das auf unterschiedliche Weise, in Form von Zeichnungen und Malerei, Audio, Video, Performance und Installation. Ein nicht alltäglicher Austausch auch über diese Grenze hinweg.

„Die Symmetrie des tanzenden Opossums“ heißt die Einzelausstellung des Kölner Medienkünstlers Harald Fuchs. Gezeigt werden Rauminszenierungen, die Erfahrungen aus zahlreichen ethnologischen und archäologischen Forschungsreisen ihres Schöpfers darstellen sollen. Dabei würden sich viele der Arbeiten eindeutigen Definitionen entziehen und im Bereich des Vagen und der Andeutung blieben, heißt es als Erklärung. Umso mehr ist Raum für eigene Deutung.

Die Ausstellung „O Futuro Já Era“ beschäftigt sich schließlich mit dem Festival zum 15. Geburtstag des Goethe-Instituts Angola. Es fand im Juni und Juli sechs Wochen in einem seit langem leerstehenden Kino in der angolanischen Hauptstadt Luanda statt. Das Festival war eine Art Bestandsaufnahme vieler Koproduktionen und eine Momentaufnahme der aktuellen Kunst in diesem Land. Die Bandbreite reichte von Konzerten, Comedy- und Poetry-Slam-Shows, Tanzkursen, Performances, Workshops, Theater, Videokunst, Debatten. Ein Ausschnitt des Programms wird auf der Zitadelle gezeigt.

Alle drei Ausstellungen sind Freitag bis Mittwoch von 10 bis 17 Uhr, Donnerstag von 13 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 4,50, ermäßigt 2,50 Euro. Weitere Informationen gibt es im Internet auf www.zitadelle-berlin.de.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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