Fahnenstock aus dem Jahr 1927 zum Jubiläum
Die Heimatkundliche Vereinigung übergibt Exponat an Museum
Über dem Rathaus weht wieder die Bezirksflagge. Und nahezu zeitgleich ist das Stadtgeschichtliche Museum mit einem Exponat aus der Spandauer Fahnengeschichte bereichert worden.
Am 28. November hat die „Heimatkundliche Vereinigung Spandauer Geschichtsverein“ dem Museum einen Fahnenstock aus dem Jahr 1927 übergeben. Er stammt von der freien Schmiedeinnung Spandau und wurde damals anlässlich ihres 350-jährigen Bestehens geweiht. Darauf verweist eine Plakette im Mittelteil des Stocks. Er ist auch mit 21 Stocknägel aus Silber und Messing versehen. Sie stehen für die Teilnahme befreundeter Innungen und anderer Vereinigungen an der Fahnenweihe. Die Feier hat damals im Spandauer Rathaus stattgefunden, laut Heimatkundlicher Vereinigung sei ein Bericht dazu im Spandauer Volksblatt vom 27. Juni 1927 erschienen.
Der Geschichtsverein konnte den Fahnenstock im vergangenen Frühjahr aus Privatbesitz erwerben. Die Übergabe an das Museum war auch ein Geschenk zu dessen 100. Geburtstag in diesem Jahr. Besonders erfreulich sei, dass sich die dazugehörige Fahne der Schmiedeinnung bereits in der umfangreichen Sammlung des Museums befinde, erklärte Ina Bittroff, Erste Vorsitzende der Heimatkundlichen Vereinigung. Mit dem Fahnenstock werde „ein Stück Spandauer Geschichte vervollständigt“.
Maßgeblichen Anteil am Erwerb des Exponats war Vereinsmitglied Manfred P. Schulze. Er wünscht sich, dass das Stadtgeschichtliche Museum seinen gesamten Bestand an historischen Fahnen und Bannern einmal in einer Ausstellung zeigt. Auch wenn dies aus konservatorischen Gründen nur über einen begrenzten Zeitraum möglich wäre.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.