Karnevalclub Spandau wird dreimal elf Jahre alt
Frohsinn, Humor und Traditionspflege im Schatten der Zitadelle

28Bilder

21. Mai 1985: Im "Ziegelhof" zu Spandau gründen 19 dem Humor verbundene Personen den Karnevalsclub Spandau e.V. ’85 (KCS). Die Anregung dazu kam vom damaligen zuständigen Dezernenten und späteren KCS-Ehren-Senator Hans Hill (†). Von den Gründungsmitgliedern gehört niemand mehr dem Ver-ein an, einige sind verstorben. Die Vereinsfarben sind blau-rot. Der karnevalis-tische Ruf ist „Spandau helei!“
Als Abteilung im KCS wurde wenig später die Historische Spandauer Stadtgar-de (Regiment des Prinzen Heinrich, Bruder des „Alten Fritz“) gegründet. Diese versteht sich nach dem Schritt in die Eigenständigkeit noch heute als Repräsen-tant historischer Traditionspflege.
Unter den Vorsitzenden Peter Wille, Ludwig, Möritz, Peter Löpitz, Karl-Heinz Borchert und Heinz Süss entwickelte sich der KCS rasch zu einer festen Span-dauer Größe. Ab 1995 war für wenige Jahre ein Damen- und Männerballett aktiv, darunter unvergessen als „Bauchtänzer“ Heinz Olschewski (†), und die 1997 gegründete gemischte Tanzgruppe „Die springenden Schnecken“.
Prunksitzung (bis 2016), Umzug in Berlin-Mitte (bis 2017) der Pfingstumzug in Staaken (bis 2016) prägten sowie Rathaussturm, Ordensfest prägen auch heute noch das Vereinsgeschehen.
Von 04/2003 bis 01/2017 steuerte Gert Möhl, ein Mann der ersten Stunde, das Spandauer Narrenschiff. Durch sein ehrenamtliches Engagement bei der AWO, wie auch das durch Christa Schulz-Nolte, Ingrid Hill und Barbara Hohmann traten Garden und Ballett in zahlreichen Senioreneinrichtungen auf. Zudem besuchte man befreundete Vereine in (West-)Deutschland.
Seit Vereinsbestehen erhielten die Ehren-Senatoren-Würde: Konrad Birkholz, Hans Hill, Werner Salomon (alle †), Horst Mücke, Sigurd Hauff, Hidir Güneser.

Seit Januar 2017 ist der gebürtige Rheinhesse Gerald Wind Präsident – ein Kuriosum in der Berliner Vereinslandschaft: Wind hat seinen Lebensmittel-punkt im Saarland und führt den Verein aus 800 Kilometern Entfernung. Allerdings blickt er auf 63 Jahre Karnevalsaktivität zurück, soviel wie mancher Vereinsvorstand zusammen. Kein Wunder: Der KCS-Frontmann ist in Mainz mit der Fastnacht groß geworden und war dort wie auch in Trier, Koblenz, Aachen und im Saarland aktiv. Als „Botschafter des KC Spandau“ steigt er bei vielen Veranstaltungen (u.a. in Falkensee, Werder, Saarland, TV-Gala „Heut‘ steppt der Adler“) auf die närrische Rostra.
Der KCS musste während seiner Existenz wie so mancher Klub durch ein Wellental. Dank der ungebrochenen Initiative und des Zusammenhalts aller aktuellen Vereinsmitglieder gelingt es jedoch, im einstigen Neuland die karnevalistische Traditionspflege aufrechtzuerhalten. Bestehende Kontakte zu befreundeten Vereinen werden gepflegt und erweitert. Stellvertretend sei der Falkenseer Karnevalklub 2000 erwähnt, mit dem den KCS seit 2004 bis heute das „Närrische Band der Sympathie“ verbindet.

Am 17. Juni 2018 feiert der Karnevalclub Spandau seinen 33. Geburtstag in den Nostalgie-Festsälen, Askanierring 93A, ab 10:30 Uhr mit einem Frühschoppen. Zahlreiche befreundete Vereine und interessierte Gäste haben schon jetzt zugesagt, den 33. Geburtstag zünftig zu feiern.

Autor:

Karnevalclub Spandau 85 e.V. aus Spandau

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Für mehr Lebensqualität!
Linderung für Hüft- und Knieschmerzen

Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. Bei unserem Infoabend wird Tariq Qodceiah, Chefarzt für Orthopädie & Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums in Reinickendorf, Ihnen die verschiedenen Ursachen und Behandlungsstrategien für Knie- und Hüftschmerzen erläutern. Er stellt sowohl konservative als auch operative Methoden vor und zeigt,...

  • Reinickendorf
  • 25.02.25
  • 451× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 695× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 679× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 1.066× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.