Tag des offenen Denkmals am 10. und 11. September
Gebäude und Ortsteile in Spandau bei Führungen, Konzerten und Ausstellungen neu entdecken

Die Geowissenschaftlichen Sammlungen in der Wilhelmstraße können im Rahmen von Führungen am Sonnabend und Sonntag erkundet werden.  | Foto:  Anne Herdin
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  • Die Geowissenschaftlichen Sammlungen in der Wilhelmstraße können im Rahmen von Führungen am Sonnabend und Sonntag erkundet werden.
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Am Tag des offenen Denkmals, am Sonnabend und Sonntag, 10. und 11. September, finden auch in Spandau zahlreiche Veranstaltungen statt.

Die Geschichte der Festung Fort Hahneberg ist das Thema von Führungen, die jeweils um 13 Uhr beginnen. Wenige freie Plätze gab es bei Redaktionsschluss nur noch am Sonnabend. Kartenreservierung auf fbs.fort-hahneberg.de/. Der Flugplatz Gatow hat jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Am Sonntag gibt es Führungen um 11, 13 und 15 Uhr. Ein Blick hinter die Kulissen des Militärhistorischen Museums ist um 12, 14 und 16 Uhr möglich. Außerdem führt Mila Hacke um 16 Uhr durch ihre Fotoausstellung "Alliierte in Berlin - das Architekturerbe".

Auch Kasernengebäude gehören zur militärischen Vergangenheit Spandaus. Etwa das Areal an der Wilhelmstraße 25-30. Im ehemaligen Marstall sind heute die Geowissenschaftlichen Sammlungen der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). Die Bundesanstalt lädt am 11. September zu Führungen von 12 bis 16 Uhr ein.

Die Train-Kaserne, die späteren Smuts Barracks, Wilhelmstraße 28-30, gehört ebenfalls zu diesem Gebäudeensemble. An beiden Tagen gibt es zwischen 10 und 14 Uhr Führungen. Treffpunkt ist jeweils beim Portier rechts des Eingangs der Wilhelmstadtschulen. Ebenfalls Teil des Programms ist die Ausstellung "Die militärische Vergangenheit Spandaus - Innen- und Außenaufnahmen des nicht zugänglichen Bereichs der ehemaligen Kaserne". Zu sehen am Sonnabend und Sonntag, jeweils 10 bis 15 Uhr im Haus 30E.

Auch mit dem Ortsteil Siemensstadt beschäftigen sich mehrere Veranstaltungen. Führungen durch die Ringsiedlung werden am 10. September um 10 und 13 Uhr, Treffpunkt U-Bahnhof Siemensdamm, Anmeldung bis 8. September auf www.deutsche-wohnen.com und am 11. September um 11 und 14 Uhr, Treffpunkt am Jungfernheideweg 2, angeboten. Ins Jahr 1897, als die Firma Siemens die erste Parzelle im späteren Siemensstadt kaufte, nimmt Architekturführer Christian Fessel die Teilnehmer seines Rundgangs am 11. September ab 15 Uhr. Anmeldung bis 7. September auf www.mannmithuttouren.de/offenes-denkmal-2022.

Ab 1930 entstand in Haselhorst das größte staatliche Wohnungsbauprojekt der Weimarer Republik, die sogenannte Reichsforschungssiedlung. Die Rolle jüdischer Architekten bei ihrem Entstehen ist unter anderem Gegenstand einer Führung am 10. September um 14 Uhr. Treffpunkt ist an der Gartenfelder Straße, Ecke Haselhorster Damm. Anmeldung auf www.juedische-architekten.de.

In der St. Nikolai-Kirche wird der Tag des Denkmals am 10. September um 12 Uhr mit Orgelmusik eröffnet. Turmführungen gibt es um 12.30 und 15 Uhr, Anmeldung per E-Mail an gemeindebuero@nikolai-spandau.de. Am 11. September ist die Kirche zwischen 11.30 und 14 Uhr geöffnet. Im Museum Spandovia Sacra am Reformationsplatz 12 ist jeweils von 14 bis 18 Uhr die Ausstellung "Nicht auf Sand gebaut - Geschichte(n) von Kirche und Staat" zu sehen. Zum neu gestalteten Reformationsplatz gibt es eine Führung am Sonnabend um 14 Uhr. Anmeldung erbeten bis 8. September im Internet auf www.buero-west.de.

Die evangelische Dorfkirche in Alt-Kladow ist jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Christophoruskirche am Schuckertdamm 336-340 kann am 11. September von 13 bis 14 sowie von 15 bis 17 Uhr besichtigt werden. Die evangelische Weihnachtskirche am Haselhoster Damm 54-58 ist am Sonntag von 15 bis 17.30 Uhr und die katholische St.-Wilhelm-Kirche in der Weißenburger Straße 9-11 von 12 bis 16 Uhr geöffnet. Eine Führung um 12 Uhr informiert über die Betonarchitektur des Gebäudes. Die Schilfdachkapelle zum Guten Hirten am Gottfried-Arnold-Weg 10 kann jeweils zwischen 9 und 17 Uhr besichtigt werden.

Als ein markantes Beispiel für Kirchenbau in der Nachkriegsmoderne gilt die Mitte der 1970er Jahre errichtete katholische St.-Markus-Kirche, Am Kiesteich 50. Am 11. September wird ab 12 Uhr bei einem Vortrag sowie bei einer Virtual-Reality-Präsentation von 13 bis 14 Uhr auf die Besonderheiten hingewiesen.

In „Ulis Museumsladen“ in der Jagowstraße 28 kann zudem am Sonntag zwischen 10 und 16 Uhr die Ausstellung "200 Jahre Fahrrad und kein Ende" besichtigt werden.

Alle Veranstaltungen findet sich auf www.denkmaltag-berlin.de, ein Programmheft liegt unter anderem im Foyer des Spandauer Rathauses und in der Bezirkszentralbibliothek aus.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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