Hurra, wir sind Berliner: Die Sache mit der Ummeldung

Im Juni 2015 sind wir nach zwölfeinhalb Jahren Aufenthalt in Nordrhein-Westfalen wieder nach Berlin zurückgezogen. Wir hatten sehr rasch eine schöne Wohnung gefunden. In Spandau, Hakenfelde. Wir sind überaus glücklich, genau hier wohnen zu können. Die Havel in der Nähe, der Wald, einfach super!

Und mein Kreis schließt sich. Ich bin in Werder an der Havel geboren, als Baby nach Beendigung des Krieges mit der Mutter nach Berlin gezogen. Nun, nur um die Ecke, da ist die Werderstraße.

In unserem vorherigen Wohnort in Erftstadt suchte ich das Bürgeramt auf, um uns abzumelden. „Nein, das ist nicht notwendig, Sie müssen sich nur in Berlin wieder anmelden.“ Das war eine klare deutliche Aussage.

Hurra Berlin, wir sind da. Nur anmelden, alles ist dann geregelt. Wie wunderbar! Rasch sind wir eines besseren belehrt worden. Das Überraschungswort heißt Terminvergabe. Man wird belehrt, dass dieses sofort erledigt werden muss. 14 Tage hätte man Zeit. Ach ja, sehr interessant. Sollte man dem nicht nachgehen, droht sogar Strafe. Also Mitte Juni sind wir hierher gezogen, Termin im Bürgeramt Kladow wäre am 17. August. Oh Berlin, damit haben wir nicht gerechnet. Eine Weltstadt?

Nun, wir sind ja nicht nur Neu-Spandauer geworden, sondern kommen nun auch in den Genuss, das Spandauer Volksblatt lesen zu können. Pünktlich steckt dieses Blatt in unserem Briefkasten.

Und, was lese ich da? Die bereits vergebenen Termine können wegen Urlaub und Umstrukturierung nicht wahrgenommen werden. Aber im Rathaus werden sofort Termine neu vergeben, alles wird rasch und prompt erledigt. Nichts wie hin! Die Schlange ist lang. Tatsächlich, wir bekommen sofort einen Termin, nur ein paar Tage später. Die Dame hinter dem Tresen war zuvorkommend. Wir waren selig. Unser Ausweis dokumentiert uns, wir sind wieder Berliner!

Das Einzige, was uns nach der Anmeldung traurig und wütend machte, war der Diebstahl eines Fahrrades von uns. Vor dem Rathaus Spandau, angeschlossen war es mit einem „sicheren“ Schloss. Pech, Riesenpech, nee, riesengroßer Mist!

Doch eines haben wir begriffen, das Spandauer Volksblatt lesen wir stets seitdem ausführlich. Da finde ich Termine aus Kultur und anderen Festivitäten, wo ich bestens essen kann, Handwerker, Fachgeschäfte, eben alles was man braucht wenn man neu hier in diesem Bezirk lebt.

Herzlichen Glückwunsch zum 70jährigen Bestehen. Danke Spandauer Volksblatt, wir bleiben Deine treuen Leser!

Karin Michaelis

Alle Beiträge zum Thema "70 Jahre Spandauer Volksblatt" finden Sie hier.

Autor:

Alexander Schultze aus Spandau

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 180× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 136× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 526× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.123× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.