Fotos der Erde aus dem Weltraum waren es, die Ingrid Meyer-Grothe seit 1980 faszinierten. Im Kulturhaus Spandau, Mauerstraße 6, sind noch bis zum 18. August die entsprechenden Kunstwerke zu sehen.
Ingrid Meyer-Grothe ist gelernte Fotografin und studierte Grafikerin. So erkannte sie sofort die Qualität von Satellitenfotos, die 1980 die Illustrierte „Stern“ vom blauen Planeten veröffentlichte. Das Blau rührt von den Weltmeeren, die den größten Teil der Erdoberfläche ausmachen.
Zugleich wusste die Spandauer Künstlerin, dass die Erde, und zwar im Wortsinn vom Boden aus gesehen, auch ganz anders sein kann. Unzählige Reisen hat sie rund um den Erdball gemacht, und sie hat neben dem Blau des Meeres auch unzählige andere Ansichten der Erde gesehen.
Die Stärke der Bilder von Ingrid Meyer-Grothe sind die Verbindung von genauer Beobachtung und der Kenntnis der antiken Mythologie wie auch des Christentums. Die „Dreieinigkeit“ schaut gewissermaßen auf den Gorgonenkopf, jeweils eingebettet in die Erdoberfläche. Die großen Erzählungen der Menschheit verbinden sich in ihren Werken mit der Geologie, auf der sie geschahen.
Die Ausstellung "Kunstwerk Erde" ist noch bis zum 18. August montags bis freitags von 10 bis 15 Uhr bei freiem Eintritt in der Galerie des Kulturhauses zu sehen. Bei Veranstaltungen ist die Galerie geschlossen.
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