Professionelle Ensembles beim Festival für Alte Musik
„Spam – Spandau macht Musik“
Spandau richtet das Festival für Alte Musik aus. Zehn Tage lang werden die Zitadelle und die St.-Nikolai-Kirche bespielt. Viele internationale Ensembles sind dabei.
Fans alter Musik sollten sich den Wonnemonat 2020 rot im Kalender markieren. Denn vom 15. bis 24. Mai öffnet das Kulturamt Spandau mit dem Festival „Spandau macht Alte Musik“ eine neue Bühne in der Hauptstadt für professionelle Berliner Ensembles und internationale Künstler.
Bis zum Mai ist es zwar noch eine Weile hin. Weshalb das Programmpaket im Detail auch noch nicht festgezurrt ist. Aber im Kulturamt ist die Vorfreude groß, seit dieses Musikprojekt von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa als förderwürdig ausgewählt wurde. Rund 70.000 Euro bekommen die Spandauer, um das Festival für Musik des Mittelalters, der Renaissance und des Barocks auszurichten.
Ein breites Angebot für Klassikfans
Ideale, weil ebenso betagte Räume sind bereits gefunden: die Zitadelle mit dem Gotischen Saal und den Italienischen Höfen und die St.-Nikolai-Kirche in der Altstadt aus dem 14. Jahrhundert. Die professionellen Ensembles setzen die Alte Musik in den Kontext ihrer Entstehungszeit und interpretieren sie auf historischen Instrumenten aus der jeweiligen Epoche wie der Schalmei, Orgel, Fagott, Barocktrompete oder Laute. Es spielen unter anderem das Barockensemble „Lautten Compagney Berlin“, das dänische historische Ensemble „Concerto Copenhagen & Lars Ulrik Mortensen“, „Capella da la Torre“ als Spezialensemble für Musik aus der Renaissance sowie „Vocalconsort Berlin“, „Lina Tur Bonet & Musica Alchemica“ aus Spanien, das englische Gambenensemble „Phantasm“ und „Attaignant Consort“ (Traversflöten-Consort).
Die klassischen Konzertformate sind ganz unterschiedlich. Dazu wird es Diskussionen und Gesprächsrunden mit den Künstlerinnen und Künstlern geben. Der Kartenverkauf beginnt am 1. Dezember 2019. Dann veröffentlicht das Kulturamt Spandau auch das gesamte Festivalprogramm. Und das will ein möglichst breites Publikum für Alte Musik begeistern.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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