100 Jahre Groß-Berlin und kein Wandel
Wie tickt Ihr Kiez?

Berlin ist eine wandelbare Stadt. Einige Dinge haben sich aber auch hier möglicherweise nicht verändert. In unserer Ausgabe „100 Jahre Groß-Berlin“ wollen wir dieser Frage nachgehen.

Im Oktober 1920 wuchs die Stadt Berlin um ein Vielfaches ihrer Fläche, nachdem ihr viele Dörfer, Gemeinden und Städte zugeschlagen wurden. War „Klein-Berlin“ bereits durch große Unterschiede geprägt, wurden diese durch die neuen Gebiete noch größer. Denn es kamen schicke Villenviertel im Südwesten, von Industriegiganten geprägte Regionen wie die Siemensstadt oder eher dörfliche und kaum bevölkerte Gebiete wie der Norden Reinickendorfs oder Lichtenbergs hinzu.

Das machte die Stadt insgesamt enorm bunt. In den Kiezen jedoch spürten die Bürger davon nicht viel. Vielmehr verfestigte sich eine gewisse Kiezmentalität. Die konnte etwa großbürgerlich, künstlerisch, kosmopolitisch oder proletarisch sein. Was die Menschen in ihrem Umfeld vorfanden, prägte sie. Und diese Menschen wiederum formten den Kiez.

Ist das noch heute so, 100 Jahre nach dem Anschluss der umliegenden Gebiete? Ist der einstige Rote Wedding noch immer rot? Gibt es noch heute Wilmersdorfer Witwen? Kurzum: Haben Kiezmentalitäten den Wandel der Stadt überdauert? Gibt es noch heute etwas, was man dem Spandauer, dem Schöneberger, dem Tempelhofer nachsagt?

Wie sehen Sie das? Erkennen Sie an sich oder bei Menschen in Ihrem Umfeld etwas, das sie für Ihren Kiez typisch nennen würden? Oder sind Sie neu im Bezirk und stellen fest, dass die Menschen dort ganz anders ticken, als in Ihrem alten Wohnort? Erzählen Sie uns davon.

Schicken Sie Ihre kurzen Beiträge an: Berliner Wochenblatt Verlag GmbH, Wilhelmstraße 139, 10963 Berlin. Oder senden Sie uns eine E-Mail an leser@berliner-woche.de. Geben Sie jeweils den Betreff „Groß-Berlin“ an.

Autor:

Alexander Schultze aus Spandau

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