Ein Stolperstein für Lina Steffen

Spandau. Vor der Wohnung und dem ehemaligen Geschäft von Lina Steffen (1877-1964) in der Moritzstraße 1 wird am Freitag, 2. September, ein Stolperstein verlegt. Lina Steffen eröffnete dort 1917 ein Zigarettengeschäft, einschließlich Theaterkasse und Reisevermittlung. Kurz nach der Pogromnacht 1938 wurde sie das erste Mal verhaftet. Nach Beginn des zweiten Weltkriegs wurde Lina Steffen als Jüdin zwangsverpflichtet und musste in einer Großwäscherei arbeiten. 1943 erfolgte eine weitere zeitweise Verhaftung und nach kurzer Freiheit die Deportation in das Konzentrationslager Theresienstadt. Dort überlebte Lina Steffen das Kriegsende und kehrte nach Spandau zurück. Sie starb 1964. Die Stolpersteinverlegung beginnt um 15 Uhr. Der Stein wird von Auszubildenden des SOS-Kinderdorfs in Gatow gesetzt. Schülerinnen und Schüler der Bertolt-Brecht-Oberschule werden an das Leben von Lina Steffen erinnern. tf

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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