Gedenktafel am Geburtshaus der Künstlerin Jenny Mucchi-Wiegmann

Spandau. Am Geburtshaus der Künstlerin Jenny Mucchi-Wiegmann (1895-1969) in der Breite Straße 17 soll am 1. Dezember, ihrem Geburtstag, eine Gedenktafel enthüllt werden. Dies teilte Bürgermeister Frank Bewig (CDU) in der Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 17. Juli auf Nachfrage der SPD-Fraktion mit. Den entsprechenden Wunsch hatte die BVV im Jahr 2019 gefasst. Als letzter Schritt müsse aber der Gedenktafeltext noch mit der Familie abgestimmt werden, erklärte Frank Bewig. Jenny Mucchi-Wiegmann gilt als eine der wichtigsten Bildhauerinnen des 20. Jahrhunderts. Sie gestaltete Skulpturen, Aktdarstellungen, Porträtbüsten, Mahnmale mit häufig politischer Botschaft. Ab 1931 lebte sie in Paris, drei Jahre später zog Jenny Mucchi-Wiegmann mit ihrem zweiten Ehemann Gabriele Mucchi nach Mailand. Während des Zweiten Weltkriegs war die Künstlerin Teil des italienischen Widerstands gegen den Faschismus. Ab 1956 lebte das Paar auch in Ost-Berlin, nachdem ihr Mann einen Lehrauftrag an der Kunsthochschule Weißensee, später auch an der Universität Greifswald angenommen hatte. Jenny Mucchi-Wiegmann starb 1969 im Krankenhaus in Buch ist auf dem Friedhof in Friedrichsfelde begraben. tf

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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