Spandau. "Na die Jubilarin mischt ja die Gesellschaft so richtig auf", zeigte sich Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) überrascht. War er doch am 25. November ins Lokal "Split" an der Pionierstraße 51 gekommen, um Hilde Kewitz zu ihrem 100. Geburtstag zu gratulieren. Eine derart agile Jubilarin hatte der Bürgermeister offenbar nicht erwartet
"Das ist bei meiner Großmutter ganz normal", sagte denn auch Enkelin Ines. Sie war extra aus Augsburg angereist, um der Oma zu gratulieren. Und Enkelin Claudia bestätigte, wie aktiv Hilde Kewitz auch mit 100 Jahren ist. "Meine Großmutter feiert noch immer Karneval, sie tanzt gern und liebt das Reisen", sagte die Enkelin. Zudem gehöre das Kartenspiel zu ihren Lieblingsbeschäftigungen. "Gern spielt sie mit ihren Bekannten im Treffpunkt der Arbeiterwohlfahrt", erzählte sie.
Geboren wurde Hilde Kewitz am 25. November 1914 in Putzig im damaligen Pommern. Zwei Brüder und drei Schwestern gehörten zur großen Familie. Alle vier Mädchen kamen nach Berlin und arbeiteten hier als Haushaltshilfen. Hilde Kewitz lernte in der großen Stadt auch ihren ersten Mann kennen. Er war Spandauer. Aus dieser Ehe ging 1942 auch ihr einziger Sohn Peter hervor. Der Zweite Weltkrieg zerstörte das Glück. Nie hat Frau Kewitz erfahren, wann und wo ihr Mann gefallen ist. Lange wohnte die Jubilarin in Charlottenburg. Erst in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts kehrte sie mit ihrem zweiten Ehemann Gerhard Kewitz in die Havelstadt zurück. Hier wohnt sie noch immer in ihrer Wohnung und versorgt sich weitgehend selbst. "Meine Oma war immer gesund und lebensfroh und ist für ihr Alter noch sehr fit", freute sich denn auch Enkelin Claudia.
Die ansteckende Fröhlichkeit der Jubilarin zeigte sich auch, als sie mit einem herzhaften Lachen den Blumenstrauß, die Urkunde und ein Geschenk zum 100. Geburtstag von Bürgermeister Kleebank entgegennahm. Ebenso fröhlich feierte sie dann mit ihren zahlreichen Gästen das seltene Jubiläum.
Michael Uhde / Ud
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