Filmischer Chronist
Klaus Dachrodt dokumentiert Veranstaltungen und Ortsteile mit der Kamera

Wohl kaum jemand anderes ist mit einer Filmkamera so viel in Spandau unterwegs wie Klaus Dachrodt. | Foto:  Thomas Frey
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Er selbst sei nicht so wichtig, sagte Klaus Dachrodt. Wichtiger sei ihm, dass sein neuer Film über Gatow bekannt werde. Der Titel lautet "Ein Dorf in der Großstadt".

Klaus Dachrodt hat in der rund 130 Minuten langen Dokumentation so ziemlich alle Facetten des Ortsteils mit der Kamera festgehalten. Ein Idyll am Rand der Großstadt, in der, wie es im Untertitel heißt, "die Welt noch in Ordnung ist". Die Gatow-Hommage kann käuflich erworben werden. Das ist deshalb besonders zu erwähnen, weil Klaus Dachrodt Spandauer Ereignisse und Veranstaltungen häufig unentgeltlich ins Bild setzt.

Klaus Dachrodt ist 68 Jahre alt, wurde in Schleswig-Holstein geboren, kam aber schon als Kind nach Spandau und lebt heute in Staaken. Beruflich war er im Kurierdienst tätig. Filmen, so erklärt er, sei aber schon immer sein Hobby gewesen. Er dokumentiert Veranstaltungen und Ereignisse im Bezirk. Eine Werkschau der vergangenen knapp zehn Jahre findet sich auf seiner Homepage. Einschulungen und Theateraufführungen. Vereinsfeiern, Betriebsführungen, Exkursionen im Johannesstift oder Fort Hahneberg. Feiern wie das Altstadtfest oder das vor Corona traditionelle Weihnachtssingen der Spandauer Grundschulen in der Nikolai-Kirche. Nicht nur dort habe er auch mehrere Kameras dirigiert, sagt Klaus Dachrodt.

Sein jüngster Dreh war Ende Oktober die Verabschiedung von Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) und seinem Stellvertreter Gerhard Hanke (CDU). Hanke habe das so gewünscht, erzählt Klaus Dachrodt. Seine filmischen Aktivitäten seien dem Langzeit-Stadtrat vor allem durch den Personalrat bekannt gewesen, dessen Versammlungen er ebenfalls schon ins Bild gesetzt habe. Viele Filmaufträge speziell für Schulen und soziale Einrichtungen erledigt er ehrenamtlich, beziehungsweise lässt sich nur die Materialkosten erstatten. Er wolle doch eigentlich nur eine Freude machen, sagt Dachrodt. Manche Erlöse, etwa von einem Film über die 750-Jahrfeier von Kladow, werden zum Teil auch an das Projekt „Raum für Kinderträume“ gespendet.

So will er das auch bei seinem Werk über Gatow handhaben. Bei diesem Film handelt es sich um eine Liebeserklärung, die Einheimische sicher freut, und Fremde neugierig auf die Gegend macht. Vielleicht wird daraus eine Serie. Als nächstes plant Klaus Dachrodt ein ähnliches Feature über die Wilhelmstadt.

Die Gatow-DVD kostet 11,90 Euro. Sie ist im Elektro-Fachgeschäft von Jürgen Ziermann im Staaken-Center, Obstallee 28-30 sowie in der Dorotheenstädtischen Buchhandlung, Carl-Schurz-Straße 53, und auf www.im-blickfeld.de erhältlich

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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