Zum Tod von Klaus-Jürgen Rödiger
Konditor, Unternehmer und eine große Persönlichkeit

Klaus-Jürgen Rödiger (vorne, sitzend) bei der Jubiläumsfeier des Wirtschaftshofs am 6. Juni. | Foto:  Thomas Frey
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Am 7. November ist Klaus-Jürgen Rödiger gestorben. Er wurde 94 Jahre alt.

Klaus-Jürgen Rödiger war nicht nur Besitzer der Konditorei und Café Fester, sondern 27 Jahre, von 1976 bis 2003 Vorsitzender des Spandauer Wirtschaftshofs. Er hat die Vereinigung während seiner Amtszeit auch sichtbar präsent gemacht. Ein Meilenstein war dabei der Beginn des Spandauer Weihnachtsmarktes, der sehr schnell zu einer Traditionsveranstaltung wurde. Auch der Havelländische Land- und Bauernmarkt ist unter der Ägide von Klaus-Jürgen Rödiger eingerichtet worden.

Der gelernte Konditor kam Anfang der 1950er Jahre zu Fester. „1954 wurde ich Backstubenleiter“, erinnerte sich Klaus-Jürgen Rödiger vor einigen Jahren bei einem Gespräch mit dem Spandauer Volksblatt. Vier Jahre später heiratete er Eva Fester, die Tochter des Firmengründers Hellmuth Fester. Ab 1967 führen sie den Betrieb. 1976 folgt der Umzug von der Breite Straße zum seitherigen Standort am Markt 4. 2007 ist Tochter Heike Rödiger als Geschäftsführerin mit eingestiegen.

Nicht nur sein Café als „Spandauer Wohnzimmer“ und die Tätigkeit beim Wirtschaftshof machten Klaus-Jürgen Rödiger zu einer Institution im Bezirk. Als „hochgeschätzten Menschen, vorbildlichen Unternehmer, eine Persönlichkeit, die sich für Spandau in seinem Engagement verdient gemacht hat“, würdigte ihn Gabriele Fliegel, seit 2003 Nachfolgerin als Wirtschaftshof-Vorsitzende. „Seine unzähligen Lebensgeschichten, seine Weisheiten, seine Strenge und sein Lachen werden mir und uns stets in Erinnerung bleiben.“

Gabriele Fliegel erinnerte auch daran, dass Klaus-Jürgen Rödiger am 6. Juni noch das Sommerfest zum 75. Geburtstag des Wirtschaftshofs mitfeiern konnte. Mehr als ein Drittel dieser Zeit hat er maßgeblich geprägt.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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