Bezirks- und Stadthistoriker
Zum Tod des Autors und Fotografen Jürgen Grothe
Der Autor und Fotograf Jürgen Grothe ist am 5. Dezember im Alter von 87 Jahren gestorben.
Der Spandauer leitete ab 1980 das Bildarchiv des Landes Berlin in der Landesbildstelle, in der er auch für verschiedene Ausstellungen die Verantwortung hatte. Gleichzeitig war Jürgen Grothe selbst mit der Kamera unterwegs und schrieb Artikel, auch für das Spandauer Volksblatt. Außerdem wirkte er als Dozent an der Volkshochschule Spandau und an der Urania Berlin.
Bekannt wurde er vor allem als Autor von mehr als 30 Büchern über Spandau, Berlin, auch Potsdam und das Land Brandenburg. Historische Abhandlungen waren ebenso darunter, wie Stadt- und Kiezführungen oder Bildbände. Bereits 1975 erschien „Spandau - Stadt an Spree und Havel“. „Spandau vor Berlin. Von Menschen, Bräuchen und Häusern“, „Zitadelle Spandau“, „Spaziergang durch die Spandauer Altstadt“ und zuletzt 2018 „Spandau“ im Rahmen der Reihe „Berliner Spaziergänge“ waren weitere Titel, die sich mit dem Bezirk beschäftigten.
Das letzte imposante Werk von Jürgen Grothe war der 2019 erschienen Bildband „Berlin – Fotografien aus Ost und West 1956-1978“. Darin enthalten sind Bilder und Szenen, die es so oftmals nicht mehr zu erleben gibt wie eine Straßenbahn, die durch die Carl-Schurz-Straße fährt.
Jürgen Grothe ist am 15. Dezember auf dem Friedhof In den Kisseln beigesetzt worden.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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