Der Soundtrack für die Erstklässler
Zwei Lehrer und ihr Lied zur Einschulung
Für rund 3000 Kinder in Spandau hat am 2. September die Schule begonnen. Mit Schultüte, Geschenken und vielleicht einem Lied.
Den passenden Soundtrack „Hallo Freunde“ gibt es auf jeden Fall. Der Schulanfängersong stammt von Rouven Winkel und Christian Gadde, Lehrer, beziehungsweise inzwischen Ex-Lehrer der Grundschule am Wasserwerk.
Das Lied entstand bereits 2020, mitten in der Corona-Pandemie. Es wurde im Tonstudio von Rouven Winkel produziert. Der Pädagoge ist unter seinem Künstlernamen Michael Rouven auch als Singer-Songwriter, Michael Jackson-Imitator und Johnny Depp-Double bekannt. Mit dem Song sollte wenigstens etwas Spaß bei der damals stark eingeschränkten Einschulungsfeier vermittelt werden. Wenn gemeinsames Mitsingen auch nicht möglich war, so aber wenigstens das Tanzen.
Seither ist das Lied zum Schulanfang auch über Spandau hinaus bekannt geworden. Seine Melodie hat Ohrwurmcharakter und der Text vermittelt eine Art Zauber des Anfangs. Zitat aus dem Refrain: „Willkommen in der Schule, hier könnt ihr tolle Sachen lern, das machen wir so gern“.
Den Titel spielten Radiosender und er kann auf der Internetseite auf www.hallo-freunde.de angehört werden. Es gibt ihn dort auch als Tanz- oder Karaoke-Version. Das Lied habe mittlerweile „über 50 000 Schüler und deren Familien erreicht“, schätzt Christian Gadde. Derzeit werde überlegt, noch ein Musikvideo herzustellen.
In der Grundschule am Wasserwerk gehörte „Hallo Freunde“ natürlich auch in diesem Jahr zum Programm der Einschulungsfeier. Und wahrscheinlich nicht nur dort. Sein Sohn besuche eine Grundschule in Dallgow-Döberitz, erzählt Christian Gadde. Auch bei dessen erstem Schultag sei das Lied gespielt worden. Dabei habe niemand gewusst, dass er einer der Verfasser ist.
Bei dem Song handelt es sich um ein gemeinnütziges Projekt. Deshalb haben seine Macher vor drei Jahren auch den Verein Akademische Patenschaften gegründet. Dort sind weitere Hilfs- und Spendenaktionen gebündelt, die sie organisieren und veranstalten.
Mehr Informationen und Kontakt gibt es im Internet auf www.akademische-patenschaften.org.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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