Der Mann aus der Praxis
Bernhard Schodrowski (CDU) will das Direktmandat im Wahlkreis Spandau/Charlottenberg-Nord holen

Sicherheit und Wirtschaft sind die wichtigsten Themen im Wahlkampf für den CDU-Direktkandidaten Bernhard Schodrowski.  | Foto:  Thomas Frey
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  • Sicherheit und Wirtschaft sind die wichtigsten Themen im Wahlkampf für den CDU-Direktkandidaten Bernhard Schodrowski.
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Bernhard Schodrowski hat als Treffpunkt das Café Fester am Markt vorgeschlagen - eine Spandauer Institution. Vielleicht ist die Wahl des Ortes auch ein Beweis dafür, dass der CDU-Direktkandidat für den Wahlkreis Spandau/Charlottenburg-Nord den Bezirk gut kennt.

Bernhard Schodrowski (57) kann einiges zur Situation von Gewerbetreibenden, nicht nur in der Altstadt, erzählen. Er nennt Namen, Orte, Fakten, Schwierigkeiten und mögliche Lösungen, auch auf Bundesebene. Das ist natürlich besonders relevant, denn Bernhard Schodrowski möchte für die CDU als Direktkandidat im Wahlkreis Spandau/Charlottenburg-Nord in den Bundestag gewählt werden.

Der 57-Jährige ist gebürtiger Spandauer und in der Wilhelmstadt aufgewachsen. Beruflich war er aber lange außerhalb des Bezirks unterwegs. Bekannt geworden ist er vor allem als langjähriger Sprecher der Berliner Polizei, Sprecher der Berliner Justizsenatorin, stellvertretender Sprecher des Berliner Senats, Kommunikationschef bei der IHK Berlin und zuletzt in dieser Funktion beim Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft. Schon diese Berufsbiografie weist Bernhard Schodrowski als Kommunikator aus. Auch das hilft ihm im Wahlkampf, beim Kennenlernen unterschiedlichster Anliegen und Probleme. Sie würden von den Sorgen mancher Apotheken bis zu kaputten Aufzügen in Wohnhäusern reichen.

Eigentlich sei sein Wahlkampf auf eine längere Strecke angelegt gewesen, erzählt er. Das vorzeitige Aus der Ampel-Koalition hat diesen Zeitplan drastisch verkürzt. Jetzt sind daraus wenige Wochen Winterwahlkampf geworden. Die Jahreszeit sei nicht optimal, der Wahlkampf mache aber Spaß, sagt der Kandidat. Und dabei komme es zu manch schöner Überraschung. „Mir ist schon passiert, dass ich von Leuten angesprochen wurde, die mit mir in die Schule gegangen sind.“

Schon aufgrund seines bisherigen Werdegangs nennt Bernhard Schodrowski Sicherheit und Wirtschaft als seine Schwerpunktthemen. Er kann dabei auf einen „starken Praxisbezug“ verweisen. Zum Stichwort Münsingerpark sieht er hier vor allem die Landesebene am Zug, etwa durch das Verhängen eines Messerverbots in der Anlage.

Beim Stichwort Wirtschaft sieht er im Umbau der Altstadt ein gutes Beispiel, wie von der Bezirks- bis zur Bundesebene viele Akteure involviert seien. Die Finanzierung erfolge aus dem Bund-Länder-Programm „Lebendige Zentren und Quartiere“. Damit berühre das Thema auch einen Abgeordneten im Deutschen Bundestag.

„Herausforderungen und Probleme, die Spandau hat, gelten auch für andere Städte in ähnlicher Größenordnung“, resümiert der CDU-Direktkandidat. Es gehe deshalb darum, individuelle Lösungen zu finden. Spandaus Markenzeichen sei die besondere Identifikation. Sie gelte es zu bewahren und immer wieder auf Positives und Kreatives aus dem Bezirk zu verweisen. Als Beispiel dafür nannte er die Erfolge der E-Sport Community von Eintracht Spandau. Dies zu vermitteln, sehe er als seine Aufgabe als Bundestagsabgeordneter.

Seine Chancen, den Wahlkreis zu holen, stehen gut. Bernhard Schodrowski ist vielleicht gerade deshalb darum bemüht, einen Erfolg nicht als bereits gegeben anzusehen. Er erlebe viel Zuspruch, aber das sei „kein Selbstläufer“.

Sicherheit und Wirtschaft sind die wichtigsten Themen im Wahlkampf für den CDU-Direktkandidaten Bernhard Schodrowski.  | Foto:  Thomas Frey
Der Kandidat in der Spandauer Altstadt.  | Foto: Thomas Frey
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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