Spandau. Die Senatsfinanzverwaltung hat jetzt die Jahresabschlüsse der Bezirke für 2014 bekannt gegeben. Für Spandau steht dort ein Plus.
Der Jahresabschluss 2014 fällt für Spandau erfreulich aus. So beendete der Bezirk das vergangene Haushaltsjahr mit einem Überschuss in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro. In diesem positiven Saldo sind allerdings rund 1,8 Millionen Euro Lottomittel enthalten, die Spandau noch in diesem Jahr für die geplante Skulpturenausstellung auf der Zitadelle und dafür nötige Bauarbeiten ausgeben muss. Abzüglich dieser Summe bleibt ein Plus 700.000 Euro. "Das ist bei einem Gesamthaushalt von mehr als 500 Millionen Euro eine schwarze Null und ein sehr schönes Ergebnis", kommentiert Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD). Denn es bedeute auch, dass Spandau seine Altschulden von insgesamt 18,5 Millionen Euro nicht nur abgebaut, sondern auch keine neuen Schulden aufgebaut habe. Spandaus Haushalt bleibe damit solide.
Schwarze Zahlen schreibt der Bezirk auch insgesamt. Denn berücksichtigt man den so genannten Ergebnisvortrag, also die Überschüsse aus den Vorjahren, so hat Spandau das Haushaltsjahr 2014 insgesamt mit einem Plus von knapp 3,5 Millionen Euro abgeschlossen. Diese Summe kann der Bezirk in das kommende Haushaltjahr 2016 mitnehmen.
Das Guthaben des Bezirks beläuft sich aktuell auf 3,5 Millionen Euro. Lichtenberg hat mit 23,3 Millionen Euro das meiste Geld im Sparstrumpf. Insgesamt schlossen die zwölf Berliner Bezirke das Haushaltsjahr 2014 mit einem Überschuss in Höhe von 7,5 Millionen Euro ab (ohne Ergebnisvortrag) und erzielten damit zum fünften Mal in Folge einen positiven Jahresabschluss. Alle Bezirke zusammen verfügen über ein Guthaben von 70,3 Millionen Euro. Konsolidierungsbezirke sind Pankow, Mitte und Marzahn-Hellersdorf. Ihre Schulden belaufen sich zusammen auf knapp 24 Millionen Euro. Spandau hatte es dagegen bis Ende 2013 geschafft, seine Altschulden komplett abzubauen.
Ulrike Kiefert / uk
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