Spandau. Die Anmietung der alten Stadtbücherei durch das Teiba-Kulturzentrum ist offenbar doch nicht möglich. Die Sanierung ist zu teuer und das Gebäude steht einer möglichen S-Bahn-Verlängerung im Weg.
Nach Informationen des Spandauer Volksblattes hat das Bezirksamt die Mietverhandlungen mit dem Teiba-Kulturzentrum für Bildung und Verständigung e.V. beendet.
Die deutsch-islamische Moscheegemeinde wollte in der früheren Stadtbücherei an der Seegefelder Straße 35 über drei Etagen mehrere Räume für ihre Vereinsarbeit anmieten. Doch die Sanierung der bezirkseigenen Liegenschaft ist zu kostenintensiv. Das Gebäude steht seit Jahren überwiegend leer, hat grobe Bau- und Brandschutzmängel und ist nicht barrierefrei. Außerdem droht dem Gebäude der Abriss, denn es liegt auf der geplanten S-Bahn-Trasse ins Falkenhagener Feld.
"Schon aus Gründen der Fürsorge gegenüber dem Kulturzentrum Teiba kann ich den Wunsch nach Anmietung nicht erfüllen", erklärt Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) auf Anfrage. Die ehemalige Stadtbibliothek sei als Versammlungsstätte nicht geeignet. "Außerdem ist der Sanierungsbedarf gewaltig, wahrscheinlich mehr als eine Million Euro. Das können weder der Bezirk noch das Kulturzentrum aufbringen", sagt Kleebank.
Beim Teiba-Kulturzentrum zeigt sich Vizevereinschef Mohamad Hassadj enttäuscht. "Das Bezirksamt hatte bereits positiv über unsere Anmietung entschieden und auch ein Vertragsentwurf lag vor", sagt Hassadj. Weshalb sich Teiba auf die mögliche Anmietung verlassen habe. "Aber offenbar hat das Bezirksamt gewisse Vorbehalte gegenüber unserem Verein", mutmaßt er.
Der Verein will jetzt nach Alternativen suchen, auch bei privaten Eigentümern. Denn der Mietvertrag am alten Sitz an der Streitstraße ist schon vor Monaten ausgelaufen, weshalb Teiba keine Räume hat. Ihr traditionelles Freitagsgebet halten die Muslime in der Ballsporthalle der Bruno-Gehrke-Halle ab (wir berichteten). Der aktuelle Antrag beim Bezirksamt läuft zum Jahresende aus.
Ulrike Kiefert / uk
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