BVV votiert gegen Schließungen von Post und Sparkasse

Spandau. Post und Sparkasse sollen ihre Filialen im Bezirk offen halten. Dafür haben sich jetzt unisono die Bezirksverordneten ausgesprochen.

Die Bezirksverordneten wollen weitere Bankenschließungen verhindern und haben darum ein Zeichen gesetzt. Sie stimmten auf ihrer Sitzung am 25. Januar einstimmig einem entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion zu. Das Bezirksamt ist nun aufgefordert, sich bei den zuständigen Stellen mit Nachdruck für die Offenhaltung der Filialen von Post und Sparkasse in Hakenfelde, Wilhelmstadt und anderen Ortsteilen einzusetzen.

Denn: „Die Filialschließungen in Kiezen benachteiligen gerade ältere, behinderte oder wirtschaftlich schwächere Spandauer, die keinen Zugang zum Internet haben und daher auf eine Filiale für ihre Bankgeschäfte angewiesen sind“, begründete SPD-Fraktionschef Christian Haß den Antrag. Weil viele ihre finanziellen Angelegenheiten heute ausschließlich online erledigen, sei der Betrieb einer klassischen Filiale für die meisten Banken offenbar nicht mehr lukrativ. So wurde kürzlich bekannt, dass die Postfiliale in der Cautiusstraße in Hakenfelde im Sommer schließen will. Laut SPD gibt es außerdem Gerüchte um die Schließung der Sparkassenfilialen in der Schönwalder Straße (Neustadt) sowie in der Pichelsdorfer Straße (Wilhelmstadt). Andernorts, wie in Haselhorst, haben sich Banken und Postfilialen bereits von ihrem Vorort-Service verabschiedet – unter Protesten von Anwohnern und Lokalpolitikern. Den kompletten Rückzug aus ganzen Ortsteilen wollen die Bezirksverordneten nicht mehr hinnehmen. Das widerspreche dem Auftrag zur öffentlichen Daseinsvorsorge der Bevölkerung. Außerdem sei auffällig, dass Banken und Postfilialen immer dort schließen würden, wo sich auch die Konkurrenz zurückziehe. uk

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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