Jugendliche spielen Politiker
CDU bringt "Planspiel BVV" auf den Weg

Kinder und Jugendliche sollen künftig in die Rolle von Bezirksverordneten und Stadträten schlüpfen können. Die CDU-Fraktion hat dafür ein „Planspiel BVV“ vorgeschlagen.

Jugendliche können schon ab 16 Jahren bei Wahlen mitentscheiden, wie sich Kommunalparlamente zusammensetzen. In den Bezirksverordnetenversammlungen (BVV) aber sind junge Menschen deutlich unterrepräsentiert. Das gilt auch für die Spandauer BVV. Die CDU-Fraktion will das ändern und mit einem Planspiel mehr Jugendliche und auch Kinder für ein Engagement in der Kommunalpolitik begeistern. Einen entsprechenden Antrag hat die CDU jetzt in der März-Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung gestellt.

„Wir wollen Kinder und Jugendliche spielerisch an Demokratie und die Politik heranführen. Im Bundestag und im Abgeordnetenhaus gehören solche Planspiele bereits seit vielen Jahren zum Serviceangebot für Schulklassen“, sagt Janine Schneider, jugendpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion. Zudem finde einmal im Jahr in Berlin eine mehrtägige Simulation der Tagung des EU- Parlaments statt.

Und so soll das "Planspiel BVV" funktionieren: Jugendliche schlüpfen in die Rolle der Bezirksverordneten und Stadträte, formulieren Anträge zu Themen, die ihnen auf den Nägeln brennen und lernen, wie sie sich mit der Verwaltung auseinandersetzen. In der nachgestellten BVV-Sitzung diskutieren sie unter fachlicher Begleitung echte Anträge mit echten Stellungnahmen des Bezirksamtes. „So erleben sie, dass man für seine Ideen Mehrheiten braucht und dafür manchmal Kompromisse nötig sind“, ergänzt Vizefraktionschef Thorsten Schatz. Über solche praktischen Erfahrungen ließen sich sicher mehr Jugendliche für eine Mitarbeit in der Kommunalpolitik gewinnen.

In Tempelhof-Schöneberg wird solch ein Planspiel ebenfalls gerade vorbereitet. Dort kam der Vorschlag von der jüngsten Bezirksverordneten Lea Schiefelbein (22) von den Grünen. Die Spandauer BVV hat den Antrag der CDU-Fraktion erst einmal zur Beratung in den Jugendhilfeausschuss überwiesen.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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