Wählen, aber wie am 26. September
Die wichtigsten Fakten zum Superwahlsonntag in Spandau

Wahllokale befinden sich meistens in Schulen oder Kitas. In Spandau aber gibt es auch eins im Sport Centrum Siemensstadt an der Boulstraße, im Autohaus Berolina am Brunsbütteler Damm und im Lokal "Knusperhäuschen" am Kladower Damm. | Foto:  Thomas Frey
  • Wahllokale befinden sich meistens in Schulen oder Kitas. In Spandau aber gibt es auch eins im Sport Centrum Siemensstadt an der Boulstraße, im Autohaus Berolina am Brunsbütteler Damm und im Lokal "Knusperhäuschen" am Kladower Damm.
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Drei Wahlen und eine Volksabstimmung. Am 26. September ist Superwahlsonntag unter Pandemie-Bedingungen statt. Es gibt nicht nur deshalb einiges zu beachten.

Laut Wählerverzeichnis sind zum Stichtag 15. August exakt 159 442 Bürger in Spandau für die Wahl zum Deutschen Bundestag, 159 263 für die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus sowie beim Volksentscheidund und 178 540 für die BVV Spandau wahlberechtigt. Diese um knapp 20 000 Menschen höhere Zahl ergibt sich daraus, dass auf Bezirksebene bereits Jugendliche ab 16 Jahren sowie Bürger aus EU-Staaten wählen dürfen.

Insgesamt können die Bürger sechs Kreuze machen. Davon jeweils zwei für den Bundestag und das Abgeordnetenhaus. In beiden Fällen wird mit der Erststimme der jeweilige Wahlkreiskandidat, mit der Zweitstimme eine Partei gewählt.

Für die BVV-Wahl gibt es eine Stimme. Ebenso wie beim Volksentscheid "Deutsche Wohnen & Co enteignen", wo entweder Zustimmung oder Ablehnung angekreuzt werden muss. Ausgezählt wird am Abend in dieser Reihenfolge: Bundestag, Abgeordnetenhaus, Bezirksverordnetenversammlung, Volksentscheid.

Insgesamt gibt es 254 Wahllokale. Sie unterteilen sich in 158 Urnenwahllokale und 96 Briefwahllokale. Pro Wahllokal gibt es zehn Wahlhelfer, also insgesamt 2540.

Mit der Wahlbenachrichtigung erhalten die Bürger den Nachweis, dass sie wahlberechtigt sind. Jeder Wahlberechtigte müsste die Wahlbenachrichtigung inzwischen zugeschickt bekommen haben. Wo das nicht der Fall ist, kann beim Wahlamt unter Telefon 902 79 29 01 nachgefragen. Auf der Wahlbenachrichtigung steht, wo sich das jeweilige Wahllokal am 26. September befindet. Sie soll auch zum wählen mitgenommen werden. Außerdem finden sich auf der Rückseite Angaben zur Briefwahl.

Es besteht grundsätzlich die Pflicht zum Tragen einer Maske und das Einhalten der Abstandsregeln. Die Wählerinnen und Wähler sollten wenn möglich, auch den eigenen Kugelschreiber zum Ankreuzen der Stimmen mitbringen. Aber bitte einen in blauer oder schwarzer Farbe.

Nicht vor Ort wählen dürfen Menschen, die sich am 26. September in Quarantäne befinden oder gar erkrankt sind. Wer an diesem Tag Erkältungssymptome oder besondere Infektionsrisiken zeigt, sollte ebenfalls nicht ins Wahllokal kommen. Es gibt für diese Personen noch die kurzfristige Möglichkeit der Briefwahl.

Schon jetzt zeigt sich, dass die Briefwahl rege genutzt wird. Bis 6. September hatten in Spandau bereits 39 517 Menschen Briefwahlunterlagen beantragt. Sie können per Post zugeschickt oder im Wahlamt im Rathaus, Carl-Schurz-Straße 2-6, abgeholt werden. Öffnungszeiten sind Montag, 8 bis 15, Dienstag und Donnerstag, 8 bis 18, Mittwoch und Freitag, 8 bis 13 Uhr. Am Freitag, 24. September ist das Wahlamt bis 18 Uhr geöffnet. Das ist der letzte Tag der Ausgabe der Unterlagen.

Zurückgesandt werden müssen sie bis spätestens am Wahlsonntag, 26. September, um 18 Uhr. Wer die Briefwahl erst an diesem Tag abgibt, bitte in den Rathausbriefkasten werfen. Die Landeswahlleitung empfiehlt außerdem, Briefwahldokumente ab 20. September nicht mehr per Post zu schicken, sondern sie persönlich, beziehungsweise im Briefkasten abzugeben.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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