Es grünt zu grün: Bezirk kommt mit Mähen nicht hinterher

Spandau. Spandau gilt als besonders grüner Bezirk – eigentlich zur Freude der Havelstädter. Bisweilen bringen die vielen Grünanlagen aber auch Probleme mit sich. So kommt das Gartenamt aktuell kaum mit dem Mähen der Wiesen und Rasenflächen hinterher.

Erst war’s sehr warm, dann kam der Regen – perfektes Wetter für üppig sprießende Vegetation. Die Kehrseite der Medaille: Im Straßen- und Grünflächenamt häufen sich Hinweise von Spandauern auf erheblichen Mähbedarf von Rasenflächen und Wiesen. Zwar sei der bezirkseigene Maschinenfuhrpark seit Wochen unermüdlich im Einsatz, die Kapazitäten würden aber nicht ausreichen, um aller Grünflächen auf öffentlichem Straßenland Herr zu werden, sagt Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU). Das Amt hat daher bereits Fremdfirmen damit beauftragt, hier und da für ordentlich geschnittene Wiesen und Rasenflächen zu sorgen.

Besonders die weitläufigen Wiesenbereiche in Grünanlagen wie dem Spektezug und dem Bullengraben bieten aber diversen Tier- und Pflanzenarten einen unverzichtbaren Lebensraum. Aus Gründen des Naturschutzes darf dort nur zu ganz bestimmten Zeiten und höchstens zweimal im Jahr gemäht werden. Liegewiesen und Spielplätze hingegen stehen ganz oben auf der Aufgabenliste. Auch für den Abtransport des Mähguts sorgt eine Privatfirma im Auftrag des Bezirksamtes – aus Logistik- und Kostengründen könne es dabei ebenfalls zu Verzögerungen kommen, teilt Röding mit. Der Stadtrat bittet die Spandauer um Verständnis, wenn vor ihrer Haustür der Rasen mal ein wenig höher wächst. „Das Straßen- und Grünflächenamt ist in vollem Einsatz“, so Röding. „Sollten verkehrsgefährdende Situationen auftreten, sind wir für Hinweise dankbar.“ bm

Diese Informationen gehen an die E-Mail-Adresse sga@ba-spandau.berlin.de.
Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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