Fäkalien-Container an der Dorfstraße sorgt für Unmut
Sehr zum Leid anderer Anrainer. Die fühlen sich durch den Geruch belästigt. Auf ihre Einwände reagiere jedoch das Bezirksamt nicht.
"Nutzer von Parzellen auf den Tiefwerder Wiesen können ihre Fäkalien etwa aus Kompost-Toiletten seit rund 30 Jahren entsorgen", erläutert Umweltstadtrat Carsten-Michael Röding (CDU). Wegen der Renaturierung der Tiefwerder Wiesen und Umweltauflagen sei es nun aber notwendig gewesen, den Standort der Fäkalien-Sammelstelle zu verlegen. "Am einstigen Standort weiden jetzt die Wasserbüffel", begründet Röding. Damit wäre der Container nicht mehr öffentlich zugänglich gewesen. Die Klage eines Anwohners gegen den Fäkalien-Behälter sei zudem bereits vor Gericht gescheitert.
Um den Anrainern des jetzigen Standorts entgegenzukommen, werde das Bezirksamt aber mit den berechtigten Nutzern einen Vertrag schließen. "Noch in diesem Monat sollen die Zeiten für die Entsorgung reguliert werden", sagt Röding. Zudem werde die Umzäunung des Fäkalien-Containers erneuert und mit einem Schloss versehen. Die Gefahr einer Geruchsbelästigung sieht der Stadtrat nicht. "Der Sammelbehälter ist mit einem Deckel verschlossen, der nur zur Entsorgung der Fäkalien zur Seite geschoben wird", sagt Röding. Da die Fäkalien nicht ins Erdreich des Landschaftsschutzgebiets gelangen dürften, könne man auf den Container auf dem bezirkseigenen Grundstück keinesfalls verzichten.
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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