Nachgefragte Ausbildungsplätze
Im Bezirksamt Spandau gibt es mehr Bewerber als Stellen

In vielen Betrieben und Branchen werden Auszubildende gesucht. Die Schwierigkeit, Lehrstellenangebote zu besetzen, verstärkt den ohnehin bestehenden Fachkräftemangel. Es gibt allerdings auch Bereiche, die bei Schulabgängern nachgefragt sind. Dazu gehört das Bezirksamt Spandau.

Dort werden mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres 19 Lehrstellen angeboten. Sechs davon als Verwaltungsfachangestellte, sieben im Garten- und Landschaftsbau. Dazu kommen jeweils zwei in der Vermessungstechnik, als Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste sowie im Ausbildungsgang Stadtsekretärsanwärterin beziehungsweise Stadtsekretärsanwärter.

Die Zahl der Interessenten übersteigt die Zahl der vorhandenen Stellen um ein Vielfaches, wie aus der Antwort von Bürgermeisterin Dr. Carola Brückner (SPD) auf eine Anfrage des CDU-Fraktionsvorsitzenden Arndt Meißner zu erfahren war. Demnach sind, stand Mitte Juli, allein für eine Lehrstelle als Verwaltungsfachangestellte 358 Bewerbungen eingegangen. Bei den Stadtsekretärsanwärtern waren es 140. 85 wünschten sich eine Ausbildung für Medien- und Informationsdienste. 40 wollten den Gärtnerberuf erlernen, bei Vermessungstechnikern waren es 29. Über die Gründe für die hohe Nachfrage gab es keine Angaben, sie war anscheinend auch vom Fragesteller nicht erwartet worden. Vielmehr wollte Arndt Meißner unter anderem wissen, welche Plätze noch nicht besetzt werden konnten und was das Bezirksamt unternehme, das zu ändern. Eine Antwort darauf entfalle, konnte das Bezirksamt erwidern. Bereits bei früheren Gelegenheiten hatte die Verwaltung betont, dass sie sich bemühe, auch bei der Ausbildung als attraktiver Arbeitgeber aufzutreten. Beispielhaft erwähnt wurde etwa das Straßen- und Grünflächenamt. Dort können die Lehrlinge selbstständig Projekte realisieren.

Vergütet werden die Azubis laut entsprechendem Tarifvertrag der Länder mit knapp 1037 Euro im ersten, nicht ganz 1100 im zweiten, 1140 im dritten sowie 1209 Euro im vierten Ausbildungsjahr. Die Bezüge der Stadtsekretärsanwärter werden mit 1267,66 Euro angegeben.

Trotz vieler Auszubildenden bleibt aber auch im Bezirksamt das Problem vieler unbesetzter Stellen. Fachkräfte fehlen in vielen Bereichen.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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