Spandau. Ein Zentrum für Ehrenamtliche wird es im Bezirk nicht geben. Es fehlen Räume und Personal, heißt es im Abschlussbericht an die Bezirksverordneten.
Die Mühlen der Bürokratie mahlen bekanntlich langsam. Da braucht selbst ein BVV-Antrag schon mal Jahre bis klar ist: Das Gewünschte wird nicht kommen. In diesem Fall geht es um das Ehrenamtszentrum. Im April 2013 hatten die Bezirksverordneten den Vorschlag der CDU-Fraktion einstimmig befürwortet und das Bezirksamt aufgefordert, Räume zu finden, in denen Ehrenamtliche Büroaufgaben erledigen und Bürger empfangen können. Profiteure wären zum Beispiel Senioren- oder Elternvertreter, Schiedspersonen, Patientenfürsprecher, die Spielplatzkommission oder der Bezirkssportbund.
Das Bezirksamt prüfte, berichtete und prüfte erneut. In der Summe gab es zwei Zwischenberichte, allesamt negativ. Die knappe Raumsituation in den Dienstgebäuden und die schwierige Haushaltslage erschwerten die Realisierung eines solchen Angebots, hieß es im letzten Zwischenbericht vom November 2014. Jetzt legte Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) den Bezirksverordneten am 8. Juni den Schlussbericht vor. Darin bleibt das Bezirksamt bei seiner Ansicht, dass ein Ehrenamtszentrum bei der aktuellen Situation nicht möglich ist. So gebe es nach wie vor weder räumliche noch personelle Kapazitäten, um diese Aufgabe zu begleiten und auch in absehbarer Zeit keine Lösung. Zudem habe keine Organisation dem Bezirksamt gegenüber einen Bedarf artikuliert.
Die CDU ist sauer und wirft dem Bürgermeister mangelnde Unterstützung vor. „Mehr als drei Jahre hat er verstreichen lassen, um nun mitzuteilen, dass ihm auch dieses wichtige Projekt nicht gelungen ist“, sagte Vizefraktionschef Thorsten Schatz. Dies sei ein Hohn für alle, die sich täglich in einem Ehrenamt engagierten und denen immer wieder gesagt werde, wie wichtig ihr Engagement für den Bezirk sei. uk
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