CDU schlägt Betriebskita vor
Kindergarten im Rathaus

Die Rathausmitarbeiter sollen eine Kita bekommen. Nicht für sich, sondern für ihren Nachwuchs. Das hat jetzt die CDU-Fraktion vorgeschlagen. Das Bezirksamt könnte als Arbeitgeber damit attraktiver werden.

Möglichst in Rathausnähe sollte die Betriebskita eröffnen. Damit die über 1000 Bezirksamtsmitarbeiter kurze Wege haben. Das hilft nicht nur dabei, Arbeit, Privatleben und Kinderbetreuung unter einen Hut zu bekommen, sondern macht das Bezirksamt damit auch als Arbeitgeber attraktiver, findet die CDU.

Denn: „Das Bezirksamt hat seit vielen Jahren Probleme Personal anzuwerben“, sagt Fraktionschef Arndt Meißner. „Stellen sind dauerhaft nicht besetzt und das vorhandene Personal wegen der Mehrbelastung überarbeitet. Weil wir um gutes Personal mit der Senatsverwaltung und den Bundesbehörden konkurrieren müssen und in der Regel das Nachsehen haben, könnten wir uns mit diesem Anreiz einen echten Vorteil verschaffen.“

Kita als ausschlaggebendes Kriterium?

Zumal für Eltern ein nahtloser Wiedereinstieg aus der Elternzeit in den Beruf aus Mangel an Kitaplätzen ohnehin selten möglich sei. Eine hauseigene Kita könne also, so Meißner weiter, auch für potenzielle neue Mitarbeiter das ausschlaggebende Kriterium sein, das Bezirksamt Spandau als Arbeitgeber zu wählen.

Den Vorschlag der CDU-Fraktion haben die Bezirksverordneten auf ihrer Sitzung am 22. Januar auf dem Tisch. Über den Antrag wird entweder sofort abgestimmt, oder er wird zur Beratung in den zuständigen Haushalts- und Personalausschuss überwiesen.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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