Solidarität und Sorge
Spandau zeigt Flagge für Israel und seine Partnerstadt Ashdod

Die israelische Flagge weht seit dem 8. Oktober als Zeichen der Solidarität und Anteilnahme des Bezirks vor dem Rathaus. | Foto:  Bezirksamt Spandau
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  • Die israelische Flagge weht seit dem 8. Oktober als Zeichen der Solidarität und Anteilnahme des Bezirks vor dem Rathaus.
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Seit dem 8. Oktober weht vor dem Rathaus die Flagge Israels. Spandau setzt damit ein „Zeichen der Anteilnahme und Solidarität“, erklärte Bürgermeister Frank Bewig.

Am Sonnabend, 7. Oktober, ist das Land von der militant-islamistischen Hamas aus dem Gazastreifen überfallen worden. Die von der EU, USA und Israel als Terrororganisation eingestufte Hamas griff Israel zu Lande, zu Wasser und aus der Luft an und schoss tausende Raketen auf Israel. Mehrere hundert Menschen starben. Zudem nahmen die Kämpfer Geiseln in dreistelliger Zahl.

Gleichzeitig gab es massive Raketenangriffe auf israelische Städte. Davon betroffen war auch Ashdod, die Partnerstadt von Spandau. Ashdod, ungefähr 225 000 Einwohner, liegt nur gut 30 Kilometer vom Gazastreifen entfernt. Wie groß auch dort die Gefahr ist, konnten Zuschauer des Senders RTL live miterleben, als eine Reporterin, die aus Ashdod berichtete, wegen Raketenbeschuss ihre Liveschalte beenden musste.

Auch Frank Bewig erwähnte bereits in seiner ersten Stellungnahme das aktuelle Schicksal der Bewohner. „Unsere Gedanken sind bei den Menschen in Israel und unserer Partnerstadt Ashdod, bei den Familien und Freunden, die jetzt um die Opfer trauern“.

Am 9. Oktober hat sich der Bürgermeister auch in einem Schreiben an seinen Amtskollegen in Ashdod gewandt. Mit Shimon Katznelson, dem stellvertretenden Rathauschef der Partnerstadt, kam außerdem ein Videotelefonat zustande. Er habe dabei seine Solidarität und Anteilnahme ausgedrückt, erklärte Frank Bewig. „Spandau, Berlin und Deutschland stehen unverbrüchlich an der Seite unserer israelischen Freunde, um die wir uns gerade sehr sorgen und denen ich von Herzen unsere Hilfe und Unterstützung anbieten möchte, wo immer diese möglich ist.“

Die Partnerschaft zwischen Ashdod und Spandau besteht seit 1968. Sie war allerdings in den vergangenen Jahren etwas eingeschlafen. Als bisher letzter Bürgermeister hat Helmut Kleebank (SPD) 2017 Ashdod besucht. Zu den Kontakten außerhalb der Politik zählte auch eine Patenschaft zwischen der Bertolt-Brecht-Oberschule und der Makif Het Highschool. Und seit 1999 gibt es in Hakenfelde eine Ashdodstraße.

Ein erneutes Intensivieren der Beziehungen war bereits vor den schrecklichen Ereignissen in Israel vorgesehen. Zuletzt plante Frank Bewig eine Reise, eventuell im Gefolge des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner (CDU), der im kommenden Frühjahr Israel besuchen möchte. So war der Stand, zumindest bis zum 7. Oktober.

Die israelische Flagge weht seit dem 8. Oktober als Zeichen der Solidarität und Anteilnahme des Bezirks vor dem Rathaus. | Foto:  Bezirksamt Spandau
Frank Bewig beim Videotelefonat mit Shimon Katznelson in Ashdod. Rechts: Yael Frankfurt, Beisitzerin im Partnerschaftsverein Spandau. Sie half dabei, den kurzfristigen Kontakt herzustellen und übersetzte das Gespräch.
  | Foto: Bezirksamt Spandau
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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