Kleebank verteidigt sein Mandat
SPD-Kandidat holt die meisten Erststimmen im Wahlkreis Spandau/Charlottenburg-Nord

Helmut Kleebank ist alter und neuer Abgeordneter. | Foto:  Thomas Frey
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Für die SPD endete die Bundestagswahl am 23. Februar auch in Berlin mit einem katastrophalen Ergebnis. Stadtweit erhielt sie nur noch einen Anteil von 15,1 Prozent der Zweitstimmen und landete auf Platz fünf.

Es gibt allerdings einen Lichtblick in der ansonsten düsteren Bilanz dieses Wahlsonntags. Im Wahlkreis Spandau/Charlottenburg-Nord holte der frühere Spandauer Bürgermeister und jetztige SPD-Bundestagsabgeordnete Helmut Kleebank das einzige Direktmandat für seine Partei in Berlin. Der ehemalige Spandauer Bürgermeister erreichte einen Anteil von 27,5 Prozent der Erststimmen. Das waren zwar mehr als fünf Prozentpunkte weniger als 2021, aber es reichte knapp für Platz eins. Auf den CDU-Kandidaten Bernhard Schodrowski entfielen 26,1 Prozent. Die weiteren Erststimmenergebnisse lauten: Andreas Otti (AFD) 19,7 Prozent, Hans-Ulrich Riedel (Die Linke), 11,4 Prozent, Gollaleh Ahmadi (B’90/Grüne) 9,3 Prozent, Dominik Hamann (FDP) 3,3 Prozent.

Helmut Kleebank war 2021 zum ersten Mal als Direktkandidat angetreten und hat es jetzt verteidigt. Er ist, wie schon in der vergangenen Legislaturperiode, der einzige Vertreter aus Spandau/Charlottenburg-Nord im Deutschen Bundestag.

Der Erfolg des 60-Jährigen wird vor allem im Vergleich zum Zweitstimmenresultat der Sozialdemokraten im Wahlkreis deutlich. Sie erreichten nur 18,4 Prozent und damit neun Prozentpunkte weniger als bei der Bundestagswahl vor dreieinhalb Jahren. Ebenfalls rund neun Prozentpunkte beträgt der Abstand zum Ergebnis ihres Direktkandidaten. Auch die CDU schnitt mit 23,8 Prozent schlechter ab als ihr Wahlkreiskandidat, auch wenn der Abstand hier weitaus geringer ist. Die Union holte die meisten Zweitstimmen, gefolgt von der AfD mit 19,2 Prozent. Hinter der SPD kommen Die Linke (12,9 Prozent), B’90/Grüne (11,1 Prozent), Sechs Prozent entfielen auf das BSW, 3,9 Prozent bekam die FDP.

Die Wahlbeteiligung lag in Spandau/Charlottenburg-Nord bei 75,5 Prozent. Das ist weniger als der Berliner Durchschnitt, wo es rund 80 Prozent waren. Laut Angaben des Landeswahlleiters haben 49,1 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme am 23. Februar bei der Urnenwahl abgegeben. Der Anteil der Briefwählerinnen und Briefwähler lag bei 26,4 Prozent.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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