WisS macht ohne ihren Chef weiter
Spandau. Den Einzug ins Bezirksparlament hat die WisS nicht geschafft. Ihre politische Arbeit will sie dennoch fortsetzen. Ihr Chef allerdings ist nicht mehr dabei. Emilio Paolini geht nach Indien.
Bei der Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung (BVV) war die Wählerinitiative soziales Spandau (WisS) an der Drei-Prozent-Hürde gescheitert. Sie kam mit 1456 Stimmen nur auf 1,4 Prozent. Trotzdem will die WisS ihre kommunalpolitische Arbeit fortsetzen. Das teilten die beiden verbliebenen Vorstandsmitglieder und ehemaligen Sozialdemokraten Jürgen Kessling und Michael Althoff jetzt mit. So will man im Dialog mit dem Jobcenter Spandau eine Sozialberatung und Hilfe bei Problemen mit Behörden anbieten und sich weiterhin für Flüchtlinge engagieren. Soziale Initiativen, Organisationen und Veranstaltungen sollen unterstützt werden und auch ihr Bürgertelefon 89 62 46 41 lässt die WisS geschaltet.
Nicht mehr an Bord ist Emilio Paolini, der 1. Vorsitzende der WisS. Er hat sein Amt aus persönlichen Gründen niedergelegt. „Nach über sieben Jahren kommunalpolitischer Arbeit, davon die letzten fünf Jahre als Fraktionsvorsitzender der Piraten, und einem anstrengenden Wahlkampf für die WisS, ist es für mich nun an der Zeit für eine Pause“, erklärt Paolini. Er kehrt Spandau jetzt erst einmal den Rücken und will über den Jahreswechsel zwei Monate in Indien verbringen. „Ich werden diesen Aufenthalt dafür nutzen, mich neu zu fokussieren, um mich anschließend mit frischem Elan wieder konkreten kommunalen Themen widmen zu können.“ Bis zur nächsten Mitgliederversammlung und einer Nachwahl Anfang 2017 führen Jürgen Kessling und Michael Althoff die Leitung der Wählerinitiative fort. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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