Spandau. Die Nachfrage nach Kitaplätzen für Kinder unter drei Jahren ist im Bezirk weit weniger dramatisch als angenommen. "Alle Kinder, deren Eltern zum 1. August einen Platz beantragt haben, konnten wir vermitteln", so Klaus Sareika, Fachdienstleiter im Jugendamt.
Zwar habe nicht jedes Kind einen Platz in der Wunschkita bekommen, insgesamt herrsche momentan aber kein Platzmangel. Obwohl ab dem 1. August bundesweit ab dem vollendeten ersten Lebensjahr ein Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz besteht, hat sich die Nachfrage nach Kitaplätzen bisher in Grenzen gehalten. So gab es etwa 600 Bewerbungen weniger, als prognostiziert. "Das Jahr ist allerdings noch nicht zu Ende", sagt Klaus Sareika. So beginnen jetzt bereits die Anmeldungen für Oktober. "Bald wissen wir, wie groß der Bedarf dann noch ist und ob Eltern den Rechtsanspruch einklagen", so der Fachdienstleiter. Aktuell haben 8431 Kinder einen Platz. Rein rechnerisch fehlten im letzten Jahr bezirksweit noch 1547 Kitaplätze. Wegen des Rechtsanspruchs war das Platzangebot extra ausgebaut worden. In den vergangenen zwölf Monaten entstanden 532 neue Plätze. Bis Ende dieses Jahres werden es insgesamt 1003 zusätzliche Plätze sein, davon 300 allein in Hakenfelde. "Unsere größte Sorge ist nicht das Platzangebot, sondern vielmehr der Fachkräftemangel", sagt Jugendamtsleiter Reinhold Tölke. Die freien Träger hätten es schwer, für ihre neuen Kitas auch genügend Erzieher zu finden. Darum sind in ganz Spandau etwa 350 Plätze trotz Betriebserlaubnis gar nicht am Markt.
Insgesamt gibt es knapp 9600 genehmigte Plätze. Auffällig ist in Spandau auch die geringe Nachfrage nach dem Betreuungsgeld, das beantragt werden kann, wenn Kleinkinder nicht in die Kita gehen. "Lediglich vier Formulare wurden ausgegeben, aber noch kein einziger Antrag im Jugendamt gestellt", berichtet Tölke. Das Gesetz zum Betreuungsgeld tritt zum 1. August in Kraft.
Ulrike Kiefert / uk
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