Ausschuss befürwortet Grünen-Antrag zur Grünpflege
Den besseren Artenschutz beim Mähen fordert die GAL bereits seit Längerem. Zum Schutz der Tiere soll das Bezirksamt bei der Auswahl externer Dienstleister künftig darauf achten, dass diese unterschiedliche Geräte einsetzen. Wo in ökologisch sensiblen Bereichen gearbeitet wird, sollen die Mitarbeiter außerdem vorab auf gefährdete Tier- und Pflanzenarten hingewiesen werden. Laut GAL fallen vor allem die Zauneidechsen dem Rasenmäher zahlreich zum Opfer. Das jedoch verstoße gegen die Naturgesetze, so Fraktionschefin Angelika Höhne. Um "eine ökologische Pflege im Sinne des Erhaltes und der Steigerung der Artenvielfalt zu ermöglichen", soll sich das Bezirksamt bei der Senatsverwaltung für mehr Mittel für die Grünflächenpflege einsetzen. Der Haushaltsausschuss befürwortete diesen Antrag auf seiner Sitzung am 6. Dezember einstimmig.
Tatsächlich müsste der Bezirk für einen umfassenden Artenschutz bei der Grünpflege tiefer in die Tasche greifen, weil Firmen mit entsprechender Mähtechnik beauftragt werden müssten. Der Quadratmeterpreis würde deutlich ansteigen. Bisher übernimmt das Tiefbau- und Landschaftsplanungsamt die Mäharbeiten in Eigenregie. 2011 mähten die Mitarbeiter 1300 Hektar Grünfläche in Spandau. Das kostete den Bezirk rund 450 000 Euro. In den Jahren 2012 und 2013 beträgt das Gesamtbudget für die Grünpflege 1,3 Millionen Euro.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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