Spandau. Die Preiserhöhungen der Berliner Bäderbetriebe (BBB) stoßen auf Widerstand im Sportausschuss der Bezirksverordnetenversammlung.
Zum Jahresbeginn hat die Bädergesellschaft die Tarife unter anderem für das Einzelticket von 4,50 auf 5,50 Euro erhöht. Ermäßigt kostet es jetzt 3,50 statt 2,80 Euro. Gleichzeitig wurde ein sogenannter Basistarif eingeführt. Er gilt zwischen 10 und 15 Uhr und beträgt 3,50, beziehungsweise zwei Euro.
Wer das derzeit einzig offene Spandauer Hallenbad in der Radelandstraße besucht, muss dort am Wochenende einen weiteren Aufschlag bezahlen. Dort steht am Sonnabend und Sonntag Warmbaden auf dem Programm, was zusätzlich 1,50 Euro pro Person kostet, berichtete der Bezirkverordnete Jürgen Kessling (SPD) bei der Sitzung des Ausschusses am 6. Januar. "Bei diesen Preisen werden Menschen mit wenig Einkommen systematisch aus dem Bad verdrängt", sagte Kessling. Das sei nicht hinnehmbar.
Der Bezirk habe bereits die normalen Preissteigerungen abgelehnt, erklärte daraufhin Sportstadtrat Gerhard Hanke (CDU). Anscheinend sei das aber bei den BBB auf wenig Resonanz gestoßen. Hanke kündigte deshalb einen weiteren Brief an die BBB an. Auch die Fraktionen wollen über ihre Parteifreunde auf Landesebene eine Rücknahme der Preiserhöhungen erreichen.
Thomas Frey / tf
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