Spandau. Genau 100 Jahre nach der Einweihung des Rathauses Spandau eröffnete Kunstamtsleiterin Andrea Theißen am 15. September im Zeughaus auf der Zitadelle die Sonderausstellung "Bürgerstolz und Kaisertreue - die Einweihung des Spandauer Rathauses vor 100 Jahren".
Noch manches liegt im Dunkeln, was die Geschichte des Spandauer Rathauses betrifft. Die Stadtrechte gab es für die Zitadellenstadt schon 1232, doch ein "Rat Huß" wird erst in einer Kämmerei-Rechnung von 1436 erwähnt. Vermutlich stand es am Markt. Ein im 16. Jahrhundert errichtetes Rathaus wurde wegen Baufälligkeit 1726 zum Teil abgerissen und 1730 neu errichtet. Dieses Gebäude wiederum wurde 1813 bei der Beschießung der Zitadelle mit der Explosion des dortigen Pulvermagazins beschädigt, und daher 1817/18 abgerissen und neu gebaut. Das bekam 1876 ein zweites Stockwerk.
Als schließlich 1913 das Werk der Architekten Heinrich Reinhardt und Georg Süßenguth eingeweiht wurde, hatte Spandau nur noch sieben Jahre Selbstständigkeit vor sich. 1920 erfolgte die Eingemeindung nach Berlin.
Gleichwohl hatte das Rathaus für die Spandauer eine große Bedeutung. Bürger stifteten für die Ausstattung - so steuerten die Spandauer Lehrerinnen ein silbernes Schreibzeug für den Vorstand der Stadtverordnetenversammlung bei, im Wert von 165 Mark.
Das ist wie so vieles andere Inventar zu sehen bis zum 27. April 2014 täglich (auch an allen Feiertagen) von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt zur Ausstellung ist mit dem Zitadelleneintritt von 4,50 Euro, ermäßigt 2,50 Euro abgegolten.
Christian Schindler / CS
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