Bezirk findet keinen neuen Jugendamtsdirektor

Spandau. Der Bezirk sucht fieberhaft nach einem neuen Jugendamtsdirektor. Die Stelle ist bundesweit ausgeschrieben, doch es fehlt an Bewerbern. Die bundesweite Ausschreibung war bereits einmal bis Ende 2013 verlängert worden. Doch auch in der zweiten Runde mangelt es an Bewerbern. Woran das liegt, kann Jugendstadtrat Gerhard Hanke (CDU) nur vermuten: "Auch andere Bezirke suchen Jugendamtsleiter. Da ist Spandau wohl für viele nicht die erste Wahl."

Zwar liege ihm zumindest eine Bewerbung vor. "Aber gerade bei diesem Leiterposten wäre es vernünftig, eine Auswahl treffen zu können", so Gerhard Hanke. Das Bezirksamt habe darum einen sogenannten Headhunter beauftragt. Diese Firma sucht gezielt potenzielle Bewerber und versucht sie abzuwerben. Bis Februar hofft Hanke die Stelle so besetzt zu bekommen. Das entlastet nicht nur ihn (der Stadtrat hat die Vertretung übernommen), sondern auch die Mitarbeiter im Jugendamt.

Die Stelle im Spandauer Jugendamt wäre unbefristet. Der Bewerber sollte Sozialpädagogik studiert haben und Berufserfahrungen vorweisen können.

Der bisherige Jugendamtsdirektor Reinhold Tölke war Anfang Oktober in die Potsdamer Stadtverwaltung gewechselt, um dort die Leitung des Jugendamtes zu übernehmen (wir berichteten). In Spandau war der Westfale zwei Jahre im Amt. Vor ihm war die Stelle des Jugendamtsdirektors im Rathaus zwei Jahre lang vakant. Die erste Ausschreibungsfrist für einen Nachfolger Tölkes endete im Oktober 2013. Die Aufgaben des Jugendamtes sind vielfältig. Basisdienst der Behörde ist der Regionale Sozialpädagogische Dienst (RSD). Er ist die Anlaufstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche bei Erziehungsfragen und familiären Problemen. Der RSD hat ebenfalls unterschiedliche Aufgaben, die alle das Ziel haben, junge Menschen in ihrer Entwicklung zu fördern, sie vor Gefahren zu schützen und die Erziehenden zu beraten und zu unterstützen. Hier finden Kinder, Jugendliche, Eltern, Familien und alle, die Interesse am Leben und Alltag von jungen Menschen haben, Ansprechpartner.

Ulrike Kiefert / uk
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

53 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 407× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.013× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 612× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.